Tübinger alle raus
Im WfV-Pokal verloren die Lokalmatadoren
Kein Tübinger Verein erreichte die 3. Runde im WfV-Pokal 2020/21. Jetzt können sie sich auf die Punkterunde konzentrieren.
Zu starken Gegnern gesellte sich beim Landesligisten SV Nehren und dem Verbandsligisten TSG Tübingen noch das Pech. Nehren hatte es gegen den VfL Mühlheim mit einem direkten Konkurrenten der bevorstehenden Landesliga-Saison zu tun. Am Ende verloren die Nehrener den Vergleich mit 2:4 im heimischen Stadion.
Die Nehrener hatten sich viel vorgenommen, denn immerhin sollten sie bereits in guter Form sein: Am kommenden Samstag treten sie zum Auftakt der neuen Saison beim Aufsteiger SG Empfingen an. Doch trotz stürmischem Beginn gelang zunächst nichts Zählbares. Im Gegensatz zu den Mühlheimern: Mit ihrem ersten Eckball stolperten sie mit dem Ball glücklich zum 1:0 ins Nehrener Tor. So nahm das Elend seinen Lauf: Bis zur Pause führten die Gegner schließlich mit 0:3.
Zwar gaben die Nehrener sich nie auf. Und tatsächlich kamen sie bis auf einen Stand von 2:3 heran – Daniel Frank und Marco Binder hatten getroffen. Nun war das Spiel offen. Es gab Chancen auf beiden Seiten, und der Nehrener Torhüter Michael Geiger hielt sogar einen Elfer. Doch alles half nichts gegen einen schnellen Konter kurz vor Schluss: Andreas Leibinger vollendete zum Endergebnis.
Die TSG Tübingen spielte mit Calcio Leinfelden-Echterdingen ebenfalls gegen einen Ligakonkurrenten. Zwar nur knapp verloren mit 0:1, aber mental ist das ein Rückschlag angesichts des Saisonbeginns am kommenden Samstag. Und da geht es gegen ein äußerst starken Gegner: Der Aufsteiger FC Holzhausen hatte gerade erst im Pokal den Regionalligisten TSG Balingen am Rande einer Niederlage.
Unglücklich für die Tübinger, dass Lukas Hartmann nach einer halben Stunde einen Elfer verballerte. Kurz darauf gelang dem Gegner der Siegtreffer. Danach war es eine ausgeglichene Partie. Die TSG hatte die eine oder andere hochkarätige Chance, zum Beispiel durch Neuzugang Tim Steinhilber kurz vor der Pause. Letzten Endes reichte es der personell gebeutelten TSG nicht mehr zum Ausgleich und zum möglichen Sieg. „Das Spiel war ausgeglichen“, befand Coach Michael Frick. Werner Bauknecht