Immerhin verhinderten die Tigers dreistellig

Der Coach der Tigers, Mathias Fischer, sagte nach dem Match, er sei stolz darauf, wie seine Tigers sich gegen den Deutschen Meister präsentiert haben. Sieht man sich aber das nackte Ergebnis an, muss man sich über diese Aussage schon wundern. Klar, da traf Absteiger auf Meister, da sind auch mal hohe Ergebnisse drin. Zumal das Halbzeitergebnis (42:50) noch nicht andeutete, wie desaströs das Schlussergebnis sein würde.

Immerhin: Einmal, kurz vor Ende des ersten Viertels, führen die Tübinger zum ersten und einzigen Mal mit 21:20. Im zweiten Viertel allerdings müssen die Tigers 28 Punkte schlucken. Das dritte Drittel sorgte dann für die endgültige Vorentscheidung. Hier konnten die Tigers den stürmisch angreifenden Bambergern nichts mehr entgegensetzen. Mit 31:12 wurden die Tigers vorgeführt. Aber wie könnte es auch anders sein – die Bamberger schöpfen personell aus dem Vollen, können auch Top-Spielern mal Ruhe auf der Bank gönnen. Die Tübinger sind da limitiert, dem Coach bleibt gerade mal eine Neuner-Rotation. Klar, dass sie so den Bambergern deutlich unterlegen waren. Die ihrerseits müssen auch noch um ihren Playoff-Platz spielen. Und das taten sie auch, sie nahmen das Spiel ernst und näherten sich zusehends der 100-Punkte-Marke.

Das aber und damit die höchste Niederlage der Saison konnten die Tigers verhindern. Man erinnerte sich, dass sie in Berlin mit 63:99 verloren hatten.

Den Bambergern gelang das nicht, die Tübinger Tigers wehrten sich, legten sogar noch mal eine astreine 5:0-Serie hin. Am Schluss erhielten die Tigers und ihr Coach noch viel Lob vom Bamberger Trainer. Aber Lob macht keine Punkte. Werner Bauknecht