Viel Grillspaß ohne Reue

In Aluminiumgrillschalen nistet ein Gesundheitsrisiko

Food-Facts: Aluminiumschalen beim Grillen können der Gesundheit schaden. Vor allem in Verbindung mit Salz und Säure kann sich Aluminium aus Grillschalen lösen.

18.05.2022

Grillen lässt es sich auf vielerlei Unterlagen. Aluminium-Grillschalen können ins Grillgut übergehen. Archivbild: Ulrich Metz

Grillen lässt es sich auf vielerlei Unterlagen. Aluminium-Grillschalen können ins Grillgut übergehen. Archivbild: Ulrich Metz

Beim Grillen kommen häufig Aluminiumschalen zum Einsatz. Was vielen nicht bewusst ist: Das Leichtmetall kann dabei aufs Grillgut übergehen. Tobias Haußmann, Nachhaltigkeitsmanager bei „vomFASS“, informiert über gesündere Alternativen, die gleichzeitig besser für die Umwelt sind.

Wer Fleisch, Fisch, Käse, Tofuburger und Gemüse grillt, sollte für einen unbedenklichen Genuss grundsätzlich eine Grillschale verwenden. „Sie sorgt dafür, dass das Grillgut nicht am Rost festklebt, anbrennt oder in die Glut fällt. Außerdem bietet sie Schutz vor krebserregenden Schadstoffen, die entstehen, wenn Fett und Fleischsaft auf die Kohle tropfen“, informiert Haußmann. Doch beim Material der Grillschale gibt es Unterschiede. Häufig greifen Verbraucher zu Aluminiumschalen, die ebenfalls gesundheitsschädlich sein können: „Es kann passieren, dass das Grillgut Aluminiumionen aus der Schale aufnimmt – vor allem dann, wenn Salz oder Säuren ins Spiel kommen“, weiß der Nachhaltigkeitsmanager.

Da in den meisten Lebensmitteln ohnehin Aluminium enthalten ist, kann die vom Bundesinstitut für Risikobewertung als bedenklich eingestufte Aufnahmemenge so schneller erreicht werden, was etwa die Schädigung des Nervensystems begünstigt.

Bessere Alternativen sind daher Grillschalen oder -pfannen aus Gusseisen, Keramik, Edelstahl oder Emaille. „Die wiederverwendbaren Schalen sind gleichzeitig auch nachhaltiger als Einwegprodukte aus Aluminium“, so Haußmann. „Wer umweltfreundlich grillen möchte, sollte auch auf Einweggrills aus Aluminium sowie Alufolie verzichten.“ TA

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Erstellt:
18.05.2022, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 18.05.2022, 01:00 Uhr

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