Läufer des TSV Hirschau beim Berlin-Marathon

Der übliche Termin für den Berlin-Marathon ist normalerweise immer zeitgleich mit dem Hirschauer Spitzberglauf – immer am letzten Septembersonntag. Da Berlin in diesem Jahr aber Gastgeber für die Feierlichkeiten zum 3. Oktober ist, musste wegen der Vorbereitungen dafür und insbesondere Sicherheitsmaßnahmen der Marathon auf den 16. September vorverlegt werden.

Diese einmalige Chance haben sich die Macher vom Spitzberglauf nicht entgehen lassen und ihrer umfangreichen Laufkundschaft aus der Marathonszene die Teilnahme am Berlin Marathon ermöglicht. Aufgrund persönlicher enger Beziehungen zum Veranstalter konnten die Macher vom TSV Hirschau mehr als 60 Startplätze direkt für ihre Läufertruppe ordern. 44 389 Läuferinnen und Läufer füllten die Meldeliste beim 45. Berlin-Marathon am 16. September, so viele wie noch nie. Darunter nun auch 67 aus der erweiterten Hirschauer Läufergemeinschaft.

Eine derart große Gruppe ist noch nie vorher aus dem Großraum Tübingen zu einer Laufveranstaltung aufgebrochen. Und sie waren bestens vorbereitet. Denn in der Vorbereitung auf das Event boten die Hirschauer Sonntag für Sonntag Läufe an, vielfach die sogenannten „langen Kanten“, also Strecken von über 30 Kilometer Länge. Insgesamt waren es dieses Mal 14 lange Läufe. Und die Vorbereitung hat sich auch ausgezahlt.

Nicht nur, dass sie quasi im gleichen Lauf mitmachten, in dem der Kenianer Eliud Kipchoge den Weltrekord pulverisierte – sie brachten auch alle ihrer Läufer und Läuferinnen ins Ziel. Schnellste Mann war Luigi Conte in netto 3:12:45, schnellste Frau Karin Hormann in 3:30:50. Beachtlich auch die 3:39:59 des 73-jährigen Walter Johnen.Werner Bauknecht