Wenn kiffen krank macht

Telefonaktion zu Cannabis am morgigen Donnerstag

17.10.2018

Die illegale Droge Cannabis wird meist mit Tabak vermischt als Joint geraucht. Bild: BZgA

Die illegale Droge Cannabis wird meist mit Tabak vermischt als Joint geraucht. Bild: BZgA

Nach Tabak und Alkohol ist Cannabis in Deutschland die am häufigsten konsumierte Droge. Sie wird meistens in Form von Marihuana oder Haschisch mit Tabak vermischt geraucht. Tendenziell kifften Jugendliche in den vergangenen Jahren weniger, junge Erwachsene aber weiter relativ häufig. Nach den letzten Untersuchungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben rund 35 Prozent der 18- bis 25-jährigen jungen Erwachsenen und neun Prozent der Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren schon Cannabis konsumiert.

Die Wirkung von Cannabis wird oft verharmlost. Doch aktuelle Forschungen belegen, dass die Hirnleistungsfähigkeit mit zunehmender Dauer und Intensität des Cannabis-Konsums leidet. In Einzelfällen sind sogar Psychosen möglich.

Viele wollen nicht wahrhaben, dass Cannabis abhängig machen kann. Das passiert aber – vor allem dann, wenn es beim Kiffen nicht mehr nur um Spaß geht, sondern wenn Kiffen zur Krücke wird, um schwierige Situationen zu überstehen. Spürbar wird die Abhängigkeit beim Versuch auszusteigen. Ohne die Drogen fehlt oft der Antrieb, das Leben erscheint öde. Es kann auch zu Nervosität, Schlafstörungen, Aggressivität, Angst, Depressionen, Magenproblemen oder Kopfschmerzen kommen.

Welche Signale weisen auf den Gebrauch von Drogen hin? Wie reagiert man am besten, wenn man vermutet, dass Sohn, Tochter, Enkelkind, Partner oder Freunde Drogen nehmen? Kann man sich allein wieder aus einer Abhängigkeit lösen? Bezahlt das die Kasse?

Diese und alle anderen Fragen beantworten die Beraterinnen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Brigitte Hennings und Birgit Buchmüller bei unserer Telefonaktion am morgigen Donnerstag, 18. Oktober, von 15 bis 17 Uhr anonym unter der Telefonnummer 02 21 / 89 20 31 (deutsches Festnetz). TA

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Erstellt:
17.10.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 49sec
zuletzt aktualisiert: 17.10.2018, 01:00 Uhr

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