tagblatt.deDer Hirrlinger Coup
Jetzt schon Platz 3 – Hirrlingen schlägt Hirschau
Die Leisetreter vom Tuchhäusle haben sich an das Spitzenduo herangepirscht - und stehen jetzt selbst im Fokus.
Im Hintergrund links Björn Straub (Hirrlingen), der Siegtorschütze zum 2:1. Bild: Axel Grundler
Der SVH wird jetzt wahrscheinlich nicht mehr unterschätzt - denn ihm gelang gegen die starken Hirschauer ein verdienter 2:1-Sieg. Dabei gab es einige Hektik auf dem Hirrlinger Sportplatz. Immerhin regte sich der Hirschauer Coach Marco Calderaro dermaßen auf, dass der Schiri ihn für die zweite Halbzeit wegen Schiedsrichterbeleidigung hinter die Bande schickte: Er durfte nicht mehr coachen.
Bis dahin hatte Hirrlingen mit 1:0 geführt, Maximilian Biesinger hatte getroffen. Zwar gelang Cihan Canpolat der Ausgleich in der 72. Minute, aber Spielertrainer Björn Straub sorgte drei Minuten später für das Endergebnis von 2:1. Zwar haben die Hirrlinger einen großen Punkteabstand auf den Tabellenzweiten FC Rottenburg. Aber bei noch ausstehenden neun Spieltagen kann noch einiges passieren.
Der aufstiegsambitionierte FC Rottenburg erledigte derweil seine Pflichtaufgabe bei der SGM Weiler/Dettingen und siegte mit 1:0. Dabei hatten die Kicker das Glück, dass Torjäger Patrick Francisco fünf Minuten vor Spielende für den entscheidenden Treffer sorgte. Denn bis dahin hatten die Platzherren alles verteidigt, was auf ihr Tor kam. Bei einem Missverständnis zwischen FC-Torhüter Max Blesch und seinem Innenverteidiger hatten die Rottenburger sogar Glück, dass daraus kein Tor entstand.
Jedenfalls können sie mit diesem Sieg im Rücken positiv auf das kommende Schlagerspiel schauen: Kommenden Sonntag spielen sie gegen den punktgleichen Tabellenführer Croatia Reutlingen in Rottenburg. Das Hinspiel hatte 1:1 geendet. Mit einem Dreier könnten die Rottenburger sich wieder an die Spitze setzen, die sie gerade erst verloren haben.
Der SSC Tübingen erlebte endlich mal wieder eine Sternstunde mit dem 4:0 gegen die SGM Altingen/Entringen. Damit war nicht unbedingt zu rechnen. Der SSC taumelte bislang in den unteren Tabellenregionen vor sich hin, muss aufpassen, nicht in den Abstiegsstrudel zu kommen. Dabei ist der Club nicht weit weg vom Relegationsplatz. Doch mit den drei Punkten vom Wochenende hat er wieder sechs Punkte auf Pfullingen, die aktuell diese Position einnehmen. Berkant Cetinkaya hatte zwei Elfer verwandelt. Werner Bauknecht
