Corona-Verschärfungen

Jetzt wurden auch noch die Tennishallen geschlossen

Es gibt noch lange keine Entspannung bei den Corona-Einschränkungen. Jetzt sind auch die Tennishallen dran mit Shutdown.

23.12.2020

DTB German Ladies Series: Alexandra Vecic, die für den TC Tübingen spielt. Spiele in der Halle liegen nun auf Eis. Bild: PTGP

DTB German Ladies Series: Alexandra Vecic, die für den TC Tübingen spielt. Spiele in der Halle liegen nun auf Eis. Bild: PTGP

Tennis schien bisher unverdächtig, was die Verbreitung des Virus Sars-Cov-2 betrifft. Als ausgemachte Individualsportart war genügend Abstand zwischen Spielern und Spielerinnen. Doch das zählt inzwischen plötzlich nicht mehr. Denn im Zuge der Verschärfung der Vorschriften beim jetzt strengeren Lockdown sind nun auch die Tennishallen dran: Laut Landesregierung müssen alle Sporthallen für Publikumsverkehr geschlossen werden.

Der Württembergische Tennisbund (WTB) appellierte an seine Mitglieder, sich an diese Vorschrift zu halten – auch wenn es schwerfällt. Außer den sportlichen Problemen kommen in dem Fall auch wirtschaftliche Probleme auf die Branche zu. Denn die Betreiber von Tennishallen, aber auch die selbstständigen/freiberuflichen Trainer haben nun plötzlich kein Einkommen mehr. „Von einem Tag auf den anderen brechen bei mir alle Einnahmen weg“, sagt dazu Gert Bender, der in einer Böblinger Tennishalle unterrichtet, „und ins Freie könnten wir auch nicht gehen, da sind alle Plätze abgeräumt.“

Jetzt will das Landes-Wirtschaftsministerium helfen. Auch die Kultusministerin, für den Sport zuständig, will helfen. Susanne Eisenmann schrieb an den Bundeswirtschaftsminister, er möge bei der Verteilung der Fördergelder auch diese Branche berücksichtigen. Der WTB indes hofft, dass man ab Mitte Januar wieder in den Tennishallen spielen kann. Werner Bauknecht