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Karrierechance Finanzberater: Auf diese Skills kommt es an

13.09.2018

Bild: Pixabay

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„Können Sie mir einen günstigen Fondsparplan mit guter Rendite empfehlen?“ Viele Verbraucher sind von den unzähligen Vorsorge- und Anlagemöglichkeiten überfordert – und benötigen Beratung. Hier kommt der Finanzberater ins Spiel. Er unterstützt, berät und vermittelt Finanzprodukte. Welche Qualifikationen muss jemand mitbringen, um Versicherungsprodukte, Kredite und Fonds an den Mann oder die Frau zu bringen? Erfahren Sie mehr über die Möglichkeit, als Finanzberater einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen.

Finanzberater sind Versicherungsvermittler und Anlageexperten

Finanzberater sind Dienstleister, die im Bereich Geldanlagen, Versicherungen und Kredite aufklären und individuelle Angebote erstellen. Finanzberater sind entweder fest angestellt oder selbstständig.

Niedrigzinsen und drohende Altersarmut. Zwei Gründe, warum das Investmentgeschäft floriert. Der Bedarf an professioneller Beratung für Geldanlagen wächst. Viele Finanzvertriebe expandieren, stellen Mitarbeiter ein – die Zahl der freiberuflichen Finanzberater steigt seit der jüngsten großen Finanzkrise stetig. Darauf weist auch Günther Blaich, Geschäftsführer von Swiss Life Select, in diesem Interview hin. Swiss Life Select ist die Vertriebstochter von Swiss Life Deutschland, einem auf Versicherungen, Vorsorge und ganzheitliche Finanzberatung spezialisierten Finanzunternehmen.

Seit Januar 2013 benötigen Finanzberater eine gewerberechtliche Erlaubnis für die Beratung und Vermittlung von Finanzanlagen nach Paragraf 34f der Gewerbeordnung (GewO). Die Berufsbezeichnung Finanzberater ist aber nicht geschützt, auch gibt es keinen festgeschriebenen Ausbildungsweg. Theoretisch kann jeder Finanzberater werden. Das macht den Job so interessant für Berufstätige und Arbeitssuchende, die sich für Versicherungs- und Finanzprodukte interessieren und einen beruflichen Neuanfang anstreben. In der Regel haben Finanzberater eine abgeschlossene Ausbildung zum Bank- oder Versicherungskaufmann absolviert oder Wirtschaftswissenschaften studiert. Oftmals waren sie zuvor aber auch in einem vollkommen anderen Beruf tätig und sind als Quereinsteiger in die Beratungsbranche gewechselt.

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Was zeichnet einen guten Finanzberater aus?

Finanzberater müssen ein Gespür für Menschen und kommunikatives Talent haben, sich außerdem natürlich in der Finanzwelt bestens auskennen. Folgende Soft Skills wirken sich in der Beratung positiv aus:

• Empathie

• Feinfühligkeit

• Selbstständigkeit

• psychologisches Gespür

• überdurchschnittlich hohe Auffassungsgabe

Ein guter Finanzberater arbeitet transparent. Er protokolliert die Beratung, lässt seinen Klienten Bedenkzeit vor der Unterzeichnung und klärt über die Widerspruchsmöglichkeiten auf. Ein Zeichen für Beratungskompetenz ist zum Beispiel ein IHK-Zertifikat.

Provision versus Honorar

Die meisten Finanzberater sind selbstständig, aber an ein Unternehmen gebunden. Sie sind nicht so gut abgesichert wie Festangestellte, haben dafür keine festen Arbeitszeiten. Unabhängige Finanzberater sind nicht an Provisionsvereinbarungen gebunden, sondern erhalten ähnlich wie Anwälte ein fest vereinbartes Honorar für ihre Beratungsleistung. Der Honorarberater ist nicht auf den Vertragsabschluss aus. Ein Erstgespräch ist in der Regel kostenlos, danach ist ein Honorar von 100 bis 150 Euro pro Stunde üblich.

Provisionsberater arbeiten dagegen für den Kunden kostenlos und kassieren von den Anbietern eine Provision für vermittelte Finanzprodukte. Die Höhe ihre Einnahmen ist abhängig davon, welche und wie viele Verträge sie abschließen.

Hauptberufliche Finanzberater verdienen als Einsteiger zwischen 2.600 und 2.800 Euro brutto im Monat, mit entsprechender Berufserfahrung sind 5.000 Euro und mehr möglich. Bei großen Finanzvermittlungen erhalten Einsteiger anfangs eine Art Grundgehalt.

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Erstellt:
13.09.2018, 09:05 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 31sec
zuletzt aktualisiert: 13.09.2018, 09:05 Uhr

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