Umweltschutz für die Gesundheit
Klimastudie zeigt Einfluss von Luftqualität und Wetter auf die Gesundheit
Für die menschliche Gesundheit ist eine intakte Umwelt von entscheidender Bedeutung. Die zunehmende Erderwärmung und deren Folgen haben einen unmittelbaren Einfluss auf die menschliche Gesundheit.

Abgase verschlechtern die Luftqualität. Archivbild: Anne Faden
Durch veränderte Witterungs- und Klimabedingungen können sich Infektionskrankheiten stärker ausbreiten und Allergien häufiger auftreten. Auch das Hautkrebs-Risiko erhöht sich. Ein Schutz unserer Umwelt bedeutet daher automatisch auch einen Schutz unserer Gesundheit.
Der menschengemachte Klimawandel verändert Faktoren, die die Gesundheit der Bevölkerung beeinflussen. Getreu ihres Mottos „GESUNDNAH“ möchte die AOK Baden-Württemberg mehr über die regionalen Auswirkungen erfahren. In der bisherigen Diskussion um Klimawandel und Gesundheit kommen die wissenschaftlich-fundierten Lösungskonzepte allerdings zu kurz. Die AOK Baden-Württemberg konzentriert sich bereits seit 2020 in einer gemeinsamen Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) darauf, die Zusammenhänge von Umweltstressoren auf die Gesundheit in Baden-Württemberg zu erforschen, um die Folgen des Klimawandels greifbar zu machen und die Versorgung mit Blick darauf weiterzuentwickeln. In der in Deutschland einmaligen Kooperation werden konkrete Krankheitsbilder mit klimatischen Veränderungen und Umweltfaktoren zusammengebracht.
Das DLR kann anhand von Erdbeobachtungsdaten die Konzentration von Schadstoffen in der Luft sowie Wetterentwicklungen wie zum Beispiel Temperatur und Niederschlag sehr genau nachvollziehen. Die AOK bringt als Projektpartnerin die Erkrankungsdaten von etwa 40 Prozent der Bevölkerung Baden-Württembergs ein. Anhand von Modellrechnungen können die Forschenden des DLR diese Daten miteinander verknüpfen.
Daraus lassen sich Rückschlüsse ziehen, wie sich die betrachteten Klima- und Umweltfaktoren auf die Gesundheit auswirken. Die gemeinsame Forschung betrachtet hierbei insbesondere Bevölkerungsgruppen, die ein besonders hohes gesundheitliches Risiko aufweisen wie zum Beispiel Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen.TA