Neues Siegergesicht

Levin Maurer gewinnt Spitzberglauf auf Anhieb

Der Spitzberglauf war der vorletzte Lauf des VR-Cups. Die Entscheidung über den Gesamtsieg muss dann am letzten Oktoberwochenende in Wachendorf fallen.

02.10.2019

Die spätere Gewinnerin Katrin Köngeter, ehe es steil bergauf geht. Bild: Werner Bauknecht

Die spätere Gewinnerin Katrin Köngeter, ehe es steil bergauf geht. Bild: Werner Bauknecht

Lokale Cracks wie Lorenz Baum und Timo Göhler fehlten, weil diese allesamt in Berlin Marathon liefen. Das erhöhte die Chancen für den neuen Spitzbergsieger. Denn Levin Maurer (LAV Stadtwerke Tübingen) war nicht nur erstmals in Hirschau am Start, er gewann den harten Kanten auch gleich in der sehr guten Zeit von 45:45 Minuten. „Teile von der Strecke kenne ich, das gehört zu unserem Trainingsgelände“, sagte der Sieger im Ziel. Und nein, so schwierig habe er das alles nicht gefunden. Seinen Spaß hatte Maurer, zumal er ziemlich unangefochten vom Start weg an der Spitze lief. Ein gutes Zeichen ist auch, dass er sich nach dem Rennen direkt nach dem Streckenrekord erkundigte. Der junge Mann hat noch einiges vor.

Hinter ihm, beinahe zwei Minuten später (47:23 Minuten), trudelte Marc Wörner (LAV Stadtwerke Tübingen) ein. Spannend blieb der Kampf um Platz drei: Zunächst schien Paul Scheub (LAV) der sichere Dritte zu sein, als der alte Läuferfuchs Markus Weiß-Latzko (Heck & Kollegen Rechtsanwälte) plötzlich noch mal Gas gab, und den Jungfuchs überholte. Mit zwei Sekunden Vorsprung wurde er Dritter.

Bei den Frauen feierte Katrin Köngeter (LAV Stadtwerke Tübingen) ihr Comeback. Hatte sie vor einem Jahr noch die lokalen Laufstrecken dominiert, warfen sie Verletzungen, Krankheiten und Uniprüfungen aus der Bahn. In ihrem zweiten Wettkampf im zurückliegenden Jahr (nach dem Tübinger Stadtlauf) gewann Köngeter gleich den Spitzberglauf in 57:24 Minuten vor Pamela Veith (TSV Kusterdingen), die exakt 58 Minuten benötigte.

Zufrieden sein konnten die Gastgeber mit der Teilnehmerzahl nicht. Bei besten Laufbedingungen kamen im Hauptlauf insgesamt 260 Starter ins Ziel, im vergangenen Jahr waren es noch 302. Die Sonne strahlte, das Wetter lockte – manche vielleicht zu sehr, aber eher aufs Rad statt auf den Spitzberg. Streckenleiter Gernot Renner musste am frühen Morgen die Piste ausbessern: Es wurden Markierungszeichen entfernt und Richtungspfeile verändert. Werner Bauknecht

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Erstellt:
02.10.2019, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 02.10.2019, 01:00 Uhr

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