Energieverbrauch im Home Office

Manche Stromfresser im heimischen Büro lassen sich vermeiden

Vor allem in den Bereichen Beleuchtung und Wärme lässt sich der Verbrauch möglicherweise reduzieren.

20.05.2020

Mit einigen Kniffen lässt sich der Energieverbrauch bei Heimarbeit deutlich senken. Das schont Umwelt und Geldbeutel. Bild: Energieagentur in Horb gGmbH

Mit einigen Kniffen lässt sich der Energieverbrauch bei Heimarbeit deutlich senken. Das schont Umwelt und Geldbeutel. Bild: Energieagentur in Horb gGmbH

Die Klimaschutzagentur im Landkreis Reutlingen (KSA) als regionale Agentur für Energieberatung und Klimaschutzprojekte und die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg geben Verbrauchern Tipps, wie sie im Home Office Energie einsparen können.

Wer derzeit viel zu Hause arbeitet und für die Arbeitsplatzbeleuchtung Glüh- oder Halogenlampen verwendet, verbraucht fünf- bis sechsmal so viel Strom wie mit LED-Lampen. Wer also auf LED umstellt, spart in der Regel auf längere Sicht. Nach dem Austausch alter Leuchtmittel durch sparsamere Modelle lässt sich das Geld nach weniger als zwei Jahren einsparen.

Wer sein Arbeitszimmer beheizen muss, kann die Heiz-Zeiträume an seine Arbeitszeiten anpassen. Der Wärmeenergieverbrauch lässt sich reduzieren, wenn die Raumtemperatur gezielt nach Bedarf eingestellt und nachts und bei längeren Arbeitspausen im Arbeitszimmer reduziert wird. Die benötigte Temperatur wird am Thermostatventil des Heizkörpers eingestellt.

Komfortabel ist das bei einem elektronischen Heizkörperthermostat. Es kann programmiert werden und regelt dann die gewünschte Raumtemperatur nach den vorab eingestellten Uhrzeiten. Ein Irrglaube ist, dass ein auf die höchste Stufe eingestellter Heizkörper am schnellsten den Raum erwärmt. Regelmäßiges Lüften ist für ein angenehmes Raumklima zudem wichtig. Zimmertüren zu weniger beheizten Räumen sollten, außer beim Lüften, geschlossen bleiben.

Wer viel zu Hause ist, kocht meist auch häufiger. Frische Lebensmittel statt Tiefkühlkost zuzubereiten, verbraucht weniger Energie. Denn das spart das Tiefkühlen und anschließende Wiederauftauen. Wasser bringt man energiesparend mit dem Wasserkocher zum Kochen und nicht mit dem Herd. Nur ein Induktionsherd kann das genauso effizient. Der Wasserkocher sollte aber nur die benötigte Menge Wasser aufheizen und nicht maximal gefüllt werden. Beim Backofen sollte man möglichst häufig die Heiß- oder Umluftfunktion nutzen. Damit spart man sich das Vorheizen und kann in der Regel eine 20 bis 30 Grad niedrigere Backtemperatur wählen.

Individuelle Stromspartipps geben die KlimaschutzAgentur und die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Agentur bietet wöchentlich kostenlose und unabhängige Beratungsgespräche mit einem qualifizierten Energieberater an. Über Telefon 07121/1432571 oder info@klimaschutzagentur-reutlingen.de kann man sich zu einem kostenlosen Energieberatungsgespräch anmelden. Wer in Sachen Energieeffizienz und Stromsparen auf dem Laufenden bleiben möchte, kann über www.klimaschutzagentur-rt.de den Newsletter abonnieren.TA