Neuzugänge Tigers

Miles Osei aus Erfurt kommt nach Tübingen

Den Tigers ist es gelungen, neun Spieler aus dem letztjährigen Kader zu halten. Jetzt geht es darum, diese in verschiedenen Bereichen zu verstärken und den Kader breiter aufzustellen.

13.07.2022

Miles Osei im Anflug zum Korb für seinen alten Verein Erfurt. Bild: Basketball Löwen Erfurt

Miles Osei im Anflug zum Korb für seinen alten Verein Erfurt. Bild: Basketball Löwen Erfurt

Mit dem Shooting-Guard Miles Osei ist den Tigers der erste Neuzugang sicher. Der noch junge, gerade mal 20-jährige Bielefelder kommt von den Löwen Erfurt nach Tübingen. Erfurt ist nicht gerade die allererste Adresse: Das Team spielt in der drittklassigen Pro B-Liga. Dennoch haben die Tigers den jungen Mann bei den Spielbeobachtungen überzeugt.

Osei ist Sohn einer Deutschen und eines Ghanaers, er wird bei den Tigers einen Zweijahresvertrag erhalten. Für ihn ist es jedenfalls auch sportlich ein Aufstieg, wenn er nach Tübingen wechselt. Seine Daten aus der vergangenen Saison lassen sich hören. So erzielte er immerhin 10,3 und 4,0 Rebounds pro Partie. Das klingt auch deshalb ganz ansprechend, weil der 1,93 Meter Große von Erfurt in den Spielen vorwiegend defensiv eingesetzt wird und wurde.

„Miles ist ein hart arbeitender und defensiv orientierter Spieler, der jeden Tag besser werden will“, sagt dazu Tigers-Trainer Daniel Jansson. „Ich denke, dass er mit seiner Arbeitseinstellung und seinem Willen, sich zu verbessern, perfekt in unser Team passt.“ Im Rückblick auf die vergangene Saison kann man sich das vorstellen, denn gerade die Defensive gehörte zur Tigers-Stärke und da kann ein so starker Mann nur willkommen sein.

Im Juni war Osei noch beim Lehrgang des deutschen U20-Nationalteams, außerdem ist er Mitglied im U23/U21-Nationalteam im 3x3 Basketball. Mit 15 Jahren hatte er in Bielefeld schon sein Debüt in der Männer-Regionalliga gegeben.

Nach einer starken JBBL-Saison für die Uni-Baskets Paderborn, für die er nebenher spielte, kam er ins Bamberger Nachwuchsprogramm – das ist keine schlechte Adresse im Basketball. Jetzt wird er sich schnellstens ans Tigers-Niveau anpassen müssen. Werner Bauknecht