20 Jahre Fahrradpendeln

Mit dem Rad zur Arbeit – das sorgt für einen freien Kopf und frische Luft

Bereits zum 20. Mal startet die gemeinsame Aktion des Fahrradclubs ADFC und der AOK „Mit dem Rad zur Arbeit“. Seit dem 1. Mai können alle Arbeitnehmer in Deutschland geradelte Kilometer sammeln. Coronabedingt dürfen auch wieder Fahrten rund ums Homeoffice angerechnet werden.

05.05.2021

Radfahren hält Körper und Geist in Schwung, weshalb ADFC und AOK Anreize schaffen möchten, damit mehr Menschen aufs Bike steigen. Archivbild: Ulrich Metz

Radfahren hält Körper und Geist in Schwung, weshalb ADFC und AOK Anreize schaffen möchten, damit mehr Menschen aufs Bike steigen. Archivbild: Ulrich Metz

Ein besonderer Schwerpunkt sind in diesem Jahr Angebote für fahrradfreundliche Arbeitgeber und solche, die es werden wollen. Denn mit passenden Anreizen steigen auch viele Menschen aufs Rad, die bisher gezögert haben.

ADFC-Bundesvorstand Ralf Puslat sagt: „Radfahren ist eine perfekte Gelegenheit, sich an der frischen Luft zu bewegen, in Schwung zu kommen und dabei Spaß zu haben – gerade in Zeiten, in denen Schwimmbäder oder Fitness-Studios geschlossen sind. Ob zur Arbeit, zum Einkaufen, zu Kita, Schule oder Uni. Dass so viele Menschen seit dem Beginn der Coronakrise aufs Rad steigen, ist super für alle: Gut für die Umwelt, für lebenswerte Städte und für die eigene Gesundheit. Dass die Politik die Zeichen der Zeit erkennt und in den kommenden Jahren endlich gute Wege für die steigende Zahl der Radler/innen schaffen will, ist eine Entwicklung, die viele Menschen freut. Denn nur wenn die Wege sicher und gut zu befahren sind, bleiben die Leute dauerhaft dabei.“

Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf der Zusammenarbeit mit dem ADFC-Angebot „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. Interessierte Unternehmen erhalten auf der Webseite der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ Tipps und Vorschläge, wie sie die Zahl der Fahrradpendler/innen in ihrer Belegschaft steigern können.

Zum Beispiel durch Angebote zum Duschen oder Umziehen und die flexible Wahl zwischen Dienstwagen und Dienstfahrrad. Das lohnt sich für beide Seiten, denn Unternehmen, in denen viele Mitarbeiter/innen mit dem Rad zur Arbeit fahren, haben einen niedrigeren Krankenstand, können sich teure Pkw-Stellplätze sparen und eigene Nachhaltigkeitsziele besser erreichen.

Gerade während der Coronakrise steigt bei vielen Unternehmen das Interesse der Belegschaft. Zum Beispiel werden immer öfter sichere Abstellmöglichkeiten für E-Bikes angefragt, mit denen auch weitere Wege zur Arbeit geradelt werden können.

In einem interaktiven Online-Selbstcheck können Arbeitgeber testen, wie fahrradfreundlich ihr Unternehmen tatsächlich ist. In einem kostenlosen Webinar werden dafür Praxisbeispiele und Infos zum Trendthema Radleasing erläutert. Hier stellen sich auch zwei Unternehmen vor, die als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert wurden. Außerdem werden Arbeitgebern anwenderfreundliche Microsites angeboten, um eine Mitarbeiteraktion auf der eigenen Webseite anbieten zu können. TA