Spielermangel

Mit dem letzten Aufgebot gewonnen

Gerade mal sieben gesunde Spieler brachten die Tübinger Tigers auf das Parkett – das reichte zum Sieg über die Basketballer aus Trier.

31.03.2021

Tübinger Tigers Timo Lanmüller (links) gegen Curtis Lee Davis von den Eisbären Bremerhaven. Bild: Ulmer

Tübinger Tigers Timo Lanmüller (links) gegen Curtis Lee Davis von den Eisbären Bremerhaven. Bild: Ulmer

Die Tigers gehen auf dem Zahnfleisch. Vier Spiele innerhalb von neun Tagen – das muss man erst mal wegstecken. Da tröstet es wenig, wenn man weiß, dass es den anderen nicht besser geht, die schweren Beine bleiben trotzdem. Um so erstaunlicher ist da der 75:63-Sieg gegen die Gladiators aus Trier. Denn immerhin hat das Team aus Trier noch Chancen auf die Playoffs.

Die sind für die Tübinger schon passé. Und was auch erfreulich ist: Es waren die jungen Spieler, die das Spiel aus dem Feuer rissen, die groß auftrumpften und am Ende auch verdient gewannen. Da erzielte Timo Lanmüller eben mal 14 Punkte und holte sechs Rebounds. Gut für die Tigers: Der Nachwuchsmann hat seinen Vertrag bei den Tigers Ende der Woche verlängert.

Auch Elias Valtonen hat mittlerweile an Konstanz gewonnen, gegen Trier war er wieder der überragende Mann auf dem Feld. Unglaubliche 30 Punkte gelangen dem Spieler dabei. Auch stark waren Gianni Otto und Roland Nyama, die ihre Dauereinsätze bestens wegsteckten. Otto gelang sogar ein Karrierebestwert mit seinen Assists, ein paar unnötige Turnover trübten das Bild nur leicht.

Dabei war das Spiel insgesamt nicht gerade von allerhöchster Qualität, das muss man schon sagen. Beide Seiten machten etliche Fehler, spielten stellenweise etwas konfus. Klar, auch Trier hat viele Ausfälle zu beklagen, die Saison zehrt. Zum Glück geht sie bald zu Ende. Die Tigers scheinen dieses Jahr früh mit ihrer Planung zu beginnen, Leistungsträger sollen gehalten werden. So kann man planen für nächstes Jahr. Werner Bauknecht