Skurrile Ergebnisse

SSC gewinnt zweistellig, der FCR verliert mit 1:7

Wow, was für ein Fußballwochenende für die lokalen Teams: Der SSC Tübingen fegt das Team aus Zimmern zweistellig vom Platz, die Rottenburger verlieren das Lokalderby zu Hause gleich mit 1:7 Toren.

18.05.2022

Benedikt Rammeiser (links in Grün) verwandelte seine Elfer reihenweise. Archivbild: Uli Rippmann

Benedikt Rammeiser (links in Grün) verwandelte seine Elfer reihenweise. Archivbild: Uli Rippmann

Das Führungstor der ersatzgeschwächt antretenden Zimmerer in der 7. Minute beantwortete Jonathan Palm cool mit einem Hattrick. Tatsächlich schoss der Tübinger in der 8., 9. und in der 22. Minute sein Team mit 3:1 in Führung. Die Gäste waren erschüttert, als das Desaster über sie hereinbrach.

Zur Pause stand es dann 4:1, nachdem Marcos Chatziliadis ein Treffer gelang. Die Gegner hatten zahlreiche Verletzte zu beklagen, andere Spieler mussten bei der 2. Mannschaft aushelfen und selbst Coach Mike Seidel musste sich noch einwechseln. Dennoch: Sie versuchten gar nicht erst zu mauern, sondern wollten mitspielen. Dabei hat Zimmern die mit Abstand beste Defensive in der ganzen Liga – zumindest bis zum vergangenen Sonntag. Gerade mal 30 Gegentreffer hatte das Team, selbst Spitzenreiter Nagold kassierte schon 35.

Auch Dimitri Katsaras gelangen drei Treffer in der zweiten Halbzeit, darunter war auch ein Elfmeter – eine Besonderheit, nachdem die Tübinger Strafstöße in Serie vergaben. Mit diesem fulminanten Sieg kletterten die Nordstädter erstmals über den Abstiegsstrich in der laufenden Saison.

Dort steht allerdings mittlerweile der FC Rottenburg. Zwar haben sie ein Spiel weniger als die vor ihnen platzierten SSCler, aber auch das muss erst gewonnen werden. Am Sonntag jedenfalls war für die Rottenburger nicht viel drin. Sie verloren mit 1:7 gegen den SV Nehren, der seine leichte Krise offenbar überwunden hat.

Ins Spiel allerdings kam der FC besser: Tom Vetter gelang der Führungstreffer für die Roten per Strafstoß (Foul an Jan Baur). Doch damit war die Herrlichkeit vorbei. Schlimmer: Eine Horrorshow für die Rottenburger nahm ihren Lauf. Es folgten nämlich in ganz kurzer Zeit drei Elfmeter, eine schwere Verletzung und eine Rote Karte für Daniel Gall.

Die drei Elfer, von denen zwei nicht strittig waren, verwandelte jeweils Benedikt Rammeiser. Bastian Seufert musste wegen eines Achillessehnenrisses vom Platz, der offenbar ohne gegnerische Einwirkung auftrat. Gegen die dezimierten und frustrierten Rottenburger trafen die Nehrener noch weitere drei Mal ins Tor. Werner Bauknecht

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18.05.2022, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 18.05.2022, 01:00 Uhr

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