Schwarz ist das neue Grün

Schilderwechsel bei Mofas, Mopeds und E-Scootern seit 1. März

Die grünen Versicherungskennzeichen verloren im Februar ihre Gültigkeit: Sie müssen nun durch neue schwarze Kennzeichen ersetzt werden.

08.03.2023

Grüne Kennzeichen sind passé – wer als Elektro-Kleinstfahrzeug etwas von sich hält, trägt ein schwarzes Kennzeichen und ist damit auch legal unterwegs. Archivbild: Ulrich Metz

Grüne Kennzeichen sind passé – wer als Elektro-Kleinstfahrzeug etwas von sich hält, trägt ein schwarzes Kennzeichen und ist damit auch legal unterwegs. Archivbild: Ulrich Metz

Seit dem 1. März 2023 dürfen Mofas, Mopeds und E-Scooter nur noch mit schwarzem Kennzeichen unterwegs sein. Die neuen Kennzeichen sind direkt bei den Kfz-Versicherern erhältlich.

„Wer im März weiter mit alten grünen Kennzeichen fährt, macht sich strafbar und ist nicht versichert“, warnt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Mofas, Mopeds und E-Scooter dürfen nur mit einer Betriebserlaubnis und einem Versicherungskennzeichen beziehungsweise einer Versicherungsplakette auf öffentlichen Straßen gefahren werden. Um erkennen zu können, ob der Versicherungsschutz aktuell ist, wechselt die Farbe jedes Jahr Ende Februar zwischen schwarz, blau und grün.

Der GDV zählte im Jahr 2021 rund 2,4 Millionen Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen, fast 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit ihnen wurden – wie ein Jahr zuvor – knapp 18 000 Haftpflichtschäden verursacht, die Gesamtkosten in Höhe von rund 68 Millionen Euro (+ vier Prozent) zur Folge hatten. Für einen Schaden zahlten die Versicherer im Schnitt mehr als 3800 Euro (+ vier Prozent).

Gestohlen wurden 2021 rund 3500 kaskoversicherte Mofas, Segways und E-Scooter, das waren knapp 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zu anderen Fahrzeugklassen verschwinden Mofas, Segways und E-Scooter deutlich häufiger: Von 10 000 dieser Fahrzeuge wurden 80 geklaut, bei Pkw lag die Diebstahlquote hingegen bei nur 2 von 10 000 Fahrzeugen.

Diese Fahrzeuge brauchen das klassische Versicherungs-Kennzeichen mit den Maßen 13,0 mal 10,1 Zentimeter: Kleinkrafträder wie Mofas und Mopeds, die nicht mehr als 50 Kubikzentimeter Hubraum haben und nicht schneller als 45 Stundenkilometer fahren.

Elektrofahrräder mit einer Tretunterstützung bei Geschwindigkeiten über 25 Stundenkilometern oder einer tretunabhängigen Motorunterstützung über 6 Stundenkilometer bis maximal 45 Stundenkilometer.

Quads und Trikes mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 Stundenkilometern und einem Hubraum von maximal 50 Kubikzentimetern.

E-Roller, die über eine Betriebserlaubnis verfügen und maximal 45 Stundenkilometer schnell sind. Motorisierte Krankenfahrstühle brauchen

die Versicherungs-Plakette mit den Maßen 6,7 mal 5,5 Zentimeter: E-Scooter oder Segways, für die eine Betriebserlaubnis entsprechend der am 15. Juni 2019 in Kraft
getretenen Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung erteilt wurde.

TA