Gut für Umwelt und Geldbeutel

Sieben Tipps zum schlauen Buchen für günstigere Reisen mit der Bahn

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) begrüßt, dass die Deutsche Bahn mit ihrem Fahrplanwechsel am 15. Dezember keine Preiserhöhungen brachte. Niedrige Preise seien ein wichtiger Anreiz zum Bahnfahren. Der VCD nahm Ticketpreise unter die Lupe und hilft Bahnkunden durch den Tarif-Dschungel.

08.01.2020

Umweltfreundlich unterwegs: Wer seine Reisezeiten flexibel einrichten kann, dem winken bei Bahnfahrten häufig Spartarife und Rabatte.Archivbild: Fabian Sommer / dpa

Umweltfreundlich unterwegs: Wer seine Reisezeiten flexibel einrichten kann, dem winken bei Bahnfahrten häufig Spartarife und Rabatte.Archivbild: Fabian Sommer / dpa

Gute Nachrichten für Zugreisende: Die Deutsche Bahn verzichtete zum Fahrplanwechsel auf eine Preiserhöhung. 2020 soll zudem die Mehrwertsteuer auf Bahntickets im Fernverkehr von 19 auf 7 Prozent gesenkt werden. Der Ende September veröffentlichte VCD Bahntest 2019/20 bestätigt: Ticketpreise spielen eine entscheidende Rolle bei der Reiseplanung.

Vier von fünf Fahrgästen sind mit vergünstigten Tickets unterwegs und nehmen dafür andere Reisezeiten oder die Bindung an einen bestimmten Zug in Kauf. Jeder dritte Bahnreisende hätte sich ohne Rabatt für das Auto, Flugzeug oder den Fernbus entschieden. Damit der Umstieg auf die klimaschonendere Schiene leichter fällt, gibt der VCD sieben Tipps zum unkomplizierten Buchen und Reisen:

Sparpreis statt Flexpreis buchen: Die besten Chancen für günstigere Tickets hat man einen Monat vor der Reise, dann sind durchschnittlich 55 Prozent Rabatt drin. Aber auch 24 Stunden vorher gibt es oft noch günstige Sparpreise mit durchschnittlich 33 Prozent Rabatt, wenn die Verbindung nicht stark nachgefragt ist.

Dienstag, Donnerstag und Samstag sind die besten Reisetage: Wer zeitlich flexibel ist, sollte seine Reise auf einen dieser Tage legen.

Auch die Uhrzeit spielt eine wichtige Rolle: Tickets für Verbindungen vor 10 und nach 20 Uhr sind meistens deutlich preiswerter.

Aufpassen bei Online-Buchungen: Auf der Webseite oder in der App der Deutschen Bahn ist automatisch ein Häkchen bei „schnellste Verbindungen suchen“ gesetzt. Wer es wegklickt, bekommt auch langsamere Verbindungen angezeigt, die oft weniger kosten.

Bahncard-Rechner: Wer oft Zug fährt, für den lohnt sich eine Bahncard 25, 50 oder 100. Mit welcher Bahncard Sie am meisten sparen, zeigt der kostenfreie Bahncard-Rechner des VCD: www.vcd.org/bahncard-rechner

Angebote der Konkurrenz prüfen: Auch Anbieter wie Flixtrain oder der österreichische ÖBB Nightjet bieten Reisen auf der Schiene durch Deutschland an. Tickets für den Flixtrain sind günstiger als eine Reise im ICE mit Bahncard 50. Mit dem Nachtzug der ÖBB spart der Kunde eventuell sogar eine Übernachtung im Hotel.

Reisen mit Kindern: Unter 15 Jahren fahren Kinder im DB Fernverkehr zum Nulltarif, wenn Sie in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern sind. Die Sitzplatzreservierung kostet für Familien insgesamt nur 9 Euro, auch bei mehr als zwei Personen. Den kompletten VCD Bahntest können Sie hier nachlesen: www.vcd.org/Bahntest. TA