Geringe Nutzerzahlen

Sparda-Bank baut ihre Selbstbedienungsterminals für Kunden ab

Vor kurzem hat die Sparda-Bank Baden-Württemberg ihre Kundenselbstbedienungs-Terminals abgebaut. Der TAGBLATT ANZEIGER fragte beim Pressesprecher der Bank, Andreas Küchle, nach den Gründen dafür.

27.04.2016

Sparda-Bank baut ihre Selbstbedienungsterminals für Kunden ab

An den Kundenselbstbedienungs-Terminals (KSB-Terminals) der Sparda-Bank konnte man bis vor kurzem vor Ort selbständig Überweisungen eingeben, Daueraufträge erstellen und löschen und sonstige Überträge von Konten abwickeln. An den GiroScanBoxen konnten Papier-Überweisungen eingescannt werden – sogar handschriftliche. Ideal für Kunden, die dem „Online-Banking“ misstrauisch gegenüber stehen. Jetzt sind diese KSB-Terminals in den Filialen der Sparda-Bank abgebaut. Pressesprecher Andreas Küchle nimmt dazu Stellung.

Warum wurden die KSB-Terminals abgebaut?

Da unser Girokonto weiterhin gebührenfrei angeboten werden soll, müssen von Zeit zu Zeit die Serviceleistungen überprüft und stetig an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst werden. Es ist auch notwendig, sich dann von nicht mehr zeitgemäßen oder weniger genutzten Serviceleistungen zu trennen.

Aufgrund der geringen Nutzerzahlen im Vergleich zu den anderen Nutzungsmöglichkeiten wurden die Selbstbedienungsgeräte und die GiroScanBox in unseren Filialen und den Selbstbedienungsbanken sukzessive abgebaut.

Die Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker stehen weiterhin wie gewohnt zur Verfügung. Durch den Einsatz von Cashrecyclern haben wir den Service für unsere Kunden über Einzahlungsmöglichkeiten rund um die Uhr ausgebaut.

Möchten Sie Ihre Kunden dazu zwingen, alles per Online-Banking zu erledigen?

Selbstverständlich haben die Kunden der Sparda-Bank weiterhin die Möglichkeit, Bankgeschäfte auch ohne Online-Banking zu erledigen. Hierfür stehen ihnen kompetentes und hilfsbereites Personal in den Filialen zur Verfügung. Beleghafte Überweisungen können in den Briefkästen an den Filialen eingeworfen und Überweisungsträger bei der jeweiligen Filiale bestellt werden.

Die Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker können auch außerhalb der Öffnungszeiten weiterhin wie gewohnt genutzt werden.

Darüber hinaus stehen wir unseren Kunden auch gerne mit Rat und Tat 24 Stunden, sieben Tage die Woche telefonisch zu Verfügung.

Haben Sie jetzt wieder mehr (hand)schriftliche Überweisungen?

Ja, beleghafte Überweisungen haben zum Beispiel in Tübingen zugenommen. Gleichzeitig merken wir, wie unsere Kunden nicht nur vermehrt Online-Banking nutzen, sondern auch unsere digitalen Services in Anspruch nehmen: Mit unserer Banking-App (inklusive Fotoüberweisung von Rechnungen), dem elektronischen Haushaltsbuch und der Postbox mit dauerhaftem Kontoauszugsarchiv verfügen unsere Girokonto-Kunden über eine der modernsten Bankverbindungen überhaupt.

Hat die Sparda-Bank die KSB-Terminals in allen Filialen abgebaut?

Mittlerweile sind alle KSB-Terminals abgebaut.

Fragen: Angelika Brieschke