Tagesziele mit der Bahn: Remstal-Perle Schwäbisch Gmünd

Die Stadt an der Rems liegt herrlich eingebettet zwischen der Alb und dem Schwäbischen Wald. Der Marktplatz und der Münsterplatz zählen zu den schönsten Plätzen Süddeutschlands und es gibt besonders seit der Landesgartenschau 2014 wunderschöne Parks, Gärten und Themenwege.

Mit der Bahn geht’s nach Stuttgart und im Hauptbahnhof wählt man den Metropolexpress 13 Richtung Aalen bzw. Crailsheim bis nach Schwäbisch Gmünd. Nach der Fahrt durchs schöne Remstal erreichen wir schließlich die alte Freie Reichsstadt. Über den Remspark und Stadtgarten mit einem Rokokoschlösschen gelangt man bequem in die wunderschöne Altstadt: vorbei am Fünfknopfturm und kurz am Josefsbach entlang geht’s Richtung Münsterplatz und Marktplatz mit der berühmten Mariensäule.

Landesgartenschauen haben in den letzten Jahren wunderbare Freizeitmöglichkeiten geschaffen und am Bahnhof starten mehrere Themenwege, um die Stadt zu erkunden. Folgt man dem „Blühenden Stadtrundgang“, kommt man über den neu geschaffenen Remspark am Josefsbach entlang zum Kulturgarten am Zeiselberg und direkt in die Innenstadt.

Wer sich besonders für die schönen sakralen Bauwerke in Gmünd interessiert, folgt der „Via Sacra in Gamundia“. Es geht an Kirchen und religiös geprägten Orte wie dem historischen Leonhardsfriedhof vorbei bis zur komplett in den Fels gehauenen Wallfahrtskapelle St. Salvator mit Kreuzweg und Kapellen im Wald oberhalb des Bahnhofs. Die Salvatorklause gleich daneben bietet neben herrlichen Ausblicken auch einiges fürs leibliche Wohl. Hier verläuft auch der ausgeschilderte „LebensWeg“ mit 7 Stationen zu spirituellen Themen.

Im Besuchergarten des Naturkosmetik- und Heilmittelherstellers Weleda kann man in die spannende Welt der Heilpflanzen eintauchen. Man fährt dafür mit der Stadtbus-Linie 6 zur Haltestelle „Weleda-Gärten“. Dort beginnt auch der „ErlebnisWaldpfad NATURATUM“, ein 2,5 Kilometer langer markierter Rundweg im Erholungswald Taubental oberhalb vom Bahnhof.

Man kann auch direkt vom Bahnhof durch das Taubental hoch zum NATURATUM (ca. 15 Minuten) wandern. 33 Entdecker- und Walderlebnis-Stationen für die ganze Familie und eine 550 Meter lange Waldkugelbahn führen durch einen jahrhundertealten Wald mit knorrigen Bäumen und moosigen Klingen und stellen die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Wald dar.

Im Taubental kann man dann über die Himmelsleiter zum Familienpark „Himmelsgarten“ mit weiteren Attraktionen wie den 38,6 Meter hohen Aussichtsturm „Himmelsstürmer“, dem Skydive Kletterwald, einem Dinosauriergarten und Wasserspielplatz hochsteigen (www.schwaebisch-gmuend.de/familienpark-himmelsgarten.html).

Wer gerne in der Stadt bleiben möchte, kann sich hier einiges anschauen – wie etwa den größten Kirchenschatz Süddeutschlands im Museum im Prediger, die im Originalzustand erhaltene Ott-Pausersche Fabrik, wo man in dem Silberwarenmuseum Schmelzofen, Krafthammer und Walzwerke für die Schmuckherstellung vor über 100 Jahren bewundern kann (Milchgässle 10), zudem die vielen Kirchen, Klöster und Bürgerhäuser aus allen Epochen von der Romanik zum Barock. Nicht verpassen sollte man dabei den Besuch des Heiligkreuzmünsters – einer der schönsten und größten gotischen Hallenkirchen – und der Johanniskirche, einer romanischen Pfeilerbasilika aus dem 13. Jahrhundert mit dem stadtbildprägenden schiefen „Campanile“, der bis zur Türmerstube bestiegen werden kann.Arndt Spieth