Ehre und Achtungserfolge für LAV

Titel für Speerwerfer bei Landesmeisterschaften

03.08.2022

Titel für Speerwerfer bei Landesmeisterschaften

Vor Wochenfrist heimsten die LAV-Athletinnen und Athleten gute Platzierungen bei den Deutschen U-23-Meisterschaften ein. Doch am Wochenende schlug Nick Thumm bei den BaWü-Meisterschaften mit persönlicher Bestweite und dem Titel zu.

Dabei war der Wettkampf auch Nervensache. Denn Thumms Konkurrent Julian Fundel führte mit 68,00 Metern den Wettbewerb an. Thumm gab nie auf, kam im vorletzten, dem 5. Versuch sogar bis auf vier Zentimeter an den Führenden heran – aber das reichte noch nicht. Vielleich hat es sich für den LAV-Speerwerfer ausgezahlt, dass er in dieser Saison relativ viele Wettkämpfe bestritt. Denn das ließ ihn letzten Endes nervenstark und eiskalt auch für den letzten Versuch zu einem Erfolg werden. Denn Thumm warf den Speer auf unglaubliche 70,91 Meter, also fast drei Meter über der Weite seines Konkurrenten. Der war dann gefordert, aber er konnte nichts Vergleichbares produzieren. Und so gewann ein überglücklicher Thumm den Titel.

Auch Jakob Liebrich gewann als Dritter in der U15 über 800 Meter eine Medaille - er wurde Dritter in 2:09,04 Minuten. Zuvor war Antonia Heberle vom TV Rottenburg ein Gold-Hattrick gelungen. Die amtierende württembergische Meisterin gewann im Speerwurf, im Diskus und im Kugelstoßen.

Im Vorlauf über 800 Meter bei der U23-DM in Bochum-Wattenscheid eine Woche zuvor ging es chaotisch zu. Laura Wilhelm musste viermal antreten, erst dann klappte es mit dem Start. Ihren Vorlauf gewann sie und qualifizierte sich damit direkt fürs Finale. „Der Vorlauf war sehr taktisch und da ich vorne war, habe ich das Tempo erst mal so niedrig wie möglich gehalten und mich auf meinen langen Zielsprint verlassen – was dann auch so funktioniert hat“, erzählt sie. Im Finale wurde es dann auf der Zielgeraden nochmals spannend. „Der Finallauf war eigentlich sehr gut und unsere Taktik ist auch aufgegangen“, sagt Laura Wilhelm.

Allerdings kam 40 Meter vor dem Ziel noch eine Konkurrentin von hinten und sie konnte so schnell nicht mehr reagieren. „So knapp an Bronze vorbei ist ärgerlich, aber ich denke, ich bin auch dem richtigen Weg. Alles in allem kann ich mit dem Wochenende aber sehr zufrieden sein, da ich ja auch noch mal beim Saisonhöhepunkt Bestzeit gelaufen bin. Das war ein guter Abschluss für eine ganz tolle Saison.“ In 2:06,93 Minuten war sie einen Tick schneller als bei der Aktiven-DM in Berlin. Natalie Frank und Pia Szymanowski waren über 1500 Meter am Start. Fast mit der gleichen Zeit kamen sie ins Ziel, doch nur für Natalie reichte es für den Finaleinzug.

„Natürlich war es mein Ziel, ins Finale zu kommen. Nach einem sehr taktischen Vorlauf hat es dafür aber über die Zeit leider für mich knapp nicht gereicht“, sagt Pia Szymanowski, die nach 4:40,55 Minuten ins Ziel kam.

Natalie Frank lief im Vorlauf 4:39,47 Minuten. Im Finale lief es dann aber mit Platz 11 und 4:57,15 Minuten nicht ganz wie erhofft. „Es war eine schöne Erfahrung mitzumachen, aber im Finale habe ich mich dann nicht so gut gefühlt, wahrscheinlich weil es das vierte Rennen in acht Tagen war, und konnte nicht mehr mitlaufen. Trotzdem war es ein schönes Wochenende.“

Auch Nick Thumm, der nur eine Woche später auf fast 71 Meter kam (siehe oben), war in Bochum-Wattenscheid im Speerwurf am Start. Mit einer Weite von 65,60 Metern wurde er Siebter in einem stark besetzten Wettkampf, bei dem die ersten drei allesamt über 70 Meter warfen. Mit seinem Wurf bei den BaWü hätte er im Kampf um den Titel eingreifen können. Werner Bauknecht

Nick Thumm vom LAV Tübingen. Bild: Ralf Görlitz

Nick Thumm vom LAV Tübingen. Bild: Ralf Görlitz

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Erstellt:
03.08.2022, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 03.08.2022, 01:00 Uhr

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