In Ulm mit guter Einstellung

Tübinger Tigers wehren sich vehement gegen die Niederlage

Viele erinnern sich noch an die stark umkämpften und emotional aufgeladenen Derbys gegen die Ulmer Basketballer. Diese Ära ist zunächst mal vorbei.

21.03.2018

Jacob Mampuya (Walter Tigers, rechts) gegen Luke Harangody von den Ulmer Bundesliga-Basketballern. Bild: Apprich

Jacob Mampuya (Walter Tigers, rechts) gegen Luke Harangody von den Ulmer Bundesliga-Basketballern. Bild: Apprich

Lange Jahre waren die Tübinger Tigers und die Basketballer aus Ulm auf Augenhöhe. Entsprechend umkämpft waren die Spiele gegeneinander. Und umso giftiger waren die Duelle auch manchmal.

Am vergangenen Wochenende trafen die beiden unter ganz anderen Umständen aufeinander. Die Tigers sind so gut wie abgestiegen, die Ulmer kämpften um ihre Playoff-Chance. Allerdings war phasenweise auf dem Platz von diesem Unterschied nicht allzu viel zu sehen. Die Tigers stürzten sich nämlich vehement ins Spiel und kämpften um jeden Ball. Dass nicht alles gelang – egal. Der Wille jedenfalls war groß und auch für die Fans unverkennbar. Die Arena in Ulm war immerhin mit 6200 Fans komplett ausverkauft.

Gerade noch acht Spieler standen Trainer Mathias Fischer zur Verfügung. Und die präsentierten sich als verschworene Einheit. Da taucht schon auch mal die Frage auf: Warum nicht immer so?

Jedenfalls legten die Tübinger Tigers los wie die Teufel, und die Ulmer Zuschauer rieben sich Augen. Nein, abschenken ist nicht, das war schnell klar. Vor allem Reggie Upshaw, im Grunde der Spieler mit den meisten Highlights in der laufenden Saison, war wieder einmal Top-Scorer mit 19 Punkten. Aber auch in der Defense lieferte er eine tolle Partie ab.

Letzten Endes gewannen dann doch die Ulmer mit 95:82 Punkten. Aber der Respekt gehörte den Walter Tigers aus Tübingen. Werner Bauknecht

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Erstellt:
21.03.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 42sec
zuletzt aktualisiert: 21.03.2018, 01:00 Uhr

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