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Unregulierte Trading Plattformen sehen es auf Senioren ab

20.08.2018

Bild: Fotolia.com/Robert Kneschke

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Trading im Netz ist ein steigender Trend, der auch einige kritische Stimmen mit sich bringt. Denn nicht immer entwickelt sich daraus eine lukrative Geldquelle für den Amateurtrader: Die Undurchsichtigkeit des Internets nutzen einige Betreiber auch dazu, einen Trading-Dienst zu kreieren, der es nur auf das Bare seiner Nutzer abgesehen hat, ohne ihnen die damit verbundenen Vorteile zu bieten. Wer dem zum Opfer fällt? Vor allem ältere Leute oder Personengruppen, die wenig Erfahrung mit Digitalem haben. Besonders Senioren trifft es allerdings hart: Sie haben oft für ihre Rente angespart, möchten diesen Notgroschen noch ein wenig aufbessern – und verlieren stattdessen alles. Dieser Artikel gibt Hinweise darauf, worauf geachtet werden muss.

Unregulierte Plattformen genau prüfen

Mit regulierten Trading-Plattformen ist man in der Regel auf der sicheren Seite. Hier kann man Aktien, Devisen oder Rohstoffe handeln, während einen bestimmte Mechanismen im Betrugsfall schützen. Weil sie sich nicht an die offiziellen Regelungen halten müssen, bieten unregulierte Plattformen bieten aber bisweilen solch attraktive Vorteile, dass man als Anleger doch in Versuchung gerät. Das Problem daran: Die Plattformen nutzen ihre Attraktivität aus, um den Kunden Geschäfte anzudrehen, die letztendlich nicht zu den projizierten Gewinnen führen und oft sogar große Verluste nach sich ziehen. Möchte man unbedingt sein Geld einem unregistrierten Broker anvertrauen, sollte man ihn im Vorfeld sehr genau prüfen.

Ältere Menschen verarbeiten Informationen anders

Wer jung und frisch und gut informiert ist, enttarnt ein betrügerisches Schema relativ früh. Doch aufgrund der Veränderungen im Gehirn gelingt das alternden Menschen nicht mehr so gut – sie können sich nicht mehr so einfach vorstellen, dass jemand Böses im Schilde führt oder etwas darauf ausgerichtet ist, sie hinters Licht zu führen. Auch deshalb fallen Senioren beispielsweise Telefonbetrügern so oft zum Opfer, während Angehörige den Kopf über ihre Leichtsinnigkeit schütteln. Dabei steckt in Wirklichkeit altersbedingtes geistiges Versagen dahinter.

Plattformen nutzen Vulnerabilität aus

Bestimmte unregulierte Trading-Plattformen wissen nun um diese Vulnerabilität und nutzen sie zu ihrem Vorteil. Sie wissen, dass sie die alten Menschen überzeugen können, große Teile ihrer Rentenersparnisse in Aktien anzulegen, die nicht sonderlich gewinnversprechend sind. Oft erheben sie auch hohe Maklerkommissionen, da sie sich hier nicht an Grenzwerte halten müssen, und ziehen somit den Nutzern das Geld aus der Tasche. Zudem klingt der Grund, sich als Plattform nicht zu registrieren, erst einmal einleuchtend: Neue Dienste sparen sich damit einen erheblichen Anteil an Betriebskosten, und das an sich ist kein düsteres, sondern ein wirtschaftlich sinnvolles Vorhaben.

Kunde völlig ungeschützt

Die Fülle an Online-Trading ist so überwältigend, dass vor allem alte, im Internet unbewanderte Menschen schnell nicht mehr durchblicken. Vielleicht erkennt ein älterer Nutzer nicht einmal auf den ersten Blick, ob es sich um einen regulierten oder unregulierten Broker handelt. Das Problem ist: Der Schutz vor Betrug gilt beim unregulierten Broker nicht. Wenn das Geld weg ist, ist es weg – keine Maßnahmen ersetzen dem Trader dann zumindest Teile seines Vermögens. Alten Menschen, die gerne im Internet traden möchten, sei deshalb geraten, sich einen jungen Helfer an die Seite zu nehmen und hochriskante Geschäfte mit Experten abzusprechen.

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Erstellt:
20.08.2018, 10:19 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 37sec
zuletzt aktualisiert: 20.08.2018, 10:19 Uhr

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