Gut ernährt gegen den Krebs

Viele leiden wegen Mangelernährung unter ungewolltem Gewichtsverlust

Jeder zweite Deutsche erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs. Obwohl sich die Behandlungsmöglichkeiten ständig verbessern, ist die Krankheit für Betroffene und Angehörige eine große Belastung.

31.01.2018

Mit einer medizinischen Therapie sowie der richtigen Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft können Patienten erfolgreich gegen den Krebs ankämpfen. Bild: GPRA

Mit einer medizinischen Therapie sowie der richtigen Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft können Patienten erfolgreich gegen den Krebs ankämpfen. Bild: GPRA

Mit dem Weltkrebstag macht die Weltgesundheitsorganisation am 4. Februar darauf aufmerksam, dass Menschen gegen die Krankheit erfolgreich ankämpfen können. Wichtig ist dabei auch, einen Gewichtsverlust, der mit vielen negativen Auswirkungen für den Betroffenen verbunden ist, durch eine ausreichende Ernährung zu vermeiden.

Der Weltkrebstag steht unter dem Motto „Wir können. Ich kann.“ Die Kampagne soll zeigen, dass sich viele Krebserkrankungen durch einen gesunden Lebensstil vermeiden lassen. Was für die Vorbeugung gilt, ist auch für die Behandlung einer Krebserkrankung wichtig. Dazu gehört neben der medizinischen Krebstherapie eine Ernährung, die ausreichend Kalorien, Eiweiß und lebensnotwendige Nährstoffe zuführt sowie wenn möglich, viel Bewegung an der frischen Luft.

Dennoch leiden viele Betroffene aufgrund ungenügender Nahrungsaufnahme unter ungewolltem Gewichtsverlust. Gründe dafür gibt es viele: Appetitverlust durch den Krebs selbst und auch die chronischen Entzündungen im Körper, die den Stoffwechsel anregen und damit den Energieverbrauch in die Höhe treiben können. Dem Erkrankten steht dann meist nicht mehr genug Energie und Eiweiß über die Nahrungsaufnahme zur Verfügung.

Doch wie lässt sich eine Mangelernährung behandeln und der Ernährungszustand stabilisieren? Grundsätzlich soll so lange wie möglich eine vollwertige Ernährung mit normalen Lebensmitteln im Vordergrund stehen. Wenn dies nicht mehr umgesetzt werden kann, gibt es weitere Alternativen. Die Anreicherung der normalen Nahrung mit Kalorien, Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen kann helfen, wenn eine vollständige Ernährung mit herkömmlichen Lebensmitteln nicht mehr bedarfsdeckend oder nur noch teilweise möglich ist. Gute und praxisnahe Hinweise gibt die Broschüre „Unterstützende Ernährungstherapie bei Krebserkrankungen“ der Berliner und anderer Krebsgesellschaften. fk

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Erstellt:
31.01.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 47sec
zuletzt aktualisiert: 31.01.2018, 01:00 Uhr

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