Intervall-Fasten frisst Pfunde weg

Freiwillige Esspausen sind ein Gesundbrunnen für den Körper

Schnell noch ein paar Kilo abnehmen, um in Bikini oder Badehose eine gute Figur zu machen. Probieren Sie es doch einmal mit Intervall-Fasten.

06.06.2018

Bei ausreichender Nachtruhe gelingt das Intervallfasten fast wie im Schlaf. Bild: ©Antonioguillem - stock.adobe.com

Bei ausreichender Nachtruhe gelingt das Intervallfasten fast wie im Schlaf. Bild: ©Antonioguillem - stock.adobe.com

Bei dieser Form des Essensverzichts gönnt man seinem Körper je nach Variante eine längere Auszeit von mehreren Stunden oder auch wenigen Tagen bis zur nächsten Mahlzeit. „Niemand muss dabei auf sein Lieblingsgericht verzichten“, sagt Roland Milwich vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Reutlingen. „Der Trick liegt vielmehr in den langen Pausen zwischen den Mahlzeiten. Die nutzt unser Körper, um Nahrung zu verwerten, Fett zu verbrennen und Eiweiße abzubauen.“

Zu den Varianten des Intervall-Fastens zählt das 8:16-Fasten, das heißt acht Stunden normal essen, 16 Stunden fasten. „Das klingt anstrengender als es ist“, ermuntert Milwich. „Denn mit ausreichender Nachtruhe ist bereits mehr als die Hälfte der Zeit im Schlaf geschafft.“

Ob man beim 8:16-Fasten auf das Frühstück oder das Abendbrot verzichtet, bleibt jedem selbst überlassen. Anders das 5:2-Fasten: Hierbei kann an fünf Tagen pro Woche normal gegessen werden. An den verbleibenden zwei Tagen – zum Beispiel Dienstag und Freitag – nehmen Frauen maximal 500 und Männer maximal 600 Kalorien zu sich. Im Idealfall wird das Intervall-Fasten dazu genutzt, seine Ernährung umzustellen und dauerhaft gesunde Lebensmittel mit geringer Energiedichte wie Fisch, mageres Fleisch, Obst und Gemüse auf den Speisezettel zu setzen .

Intervall-Fasten lässt sich unkompliziert in den Alltag integrieren. Durch längere Essenspausen werden nicht nur Kalorien gespart und damit Übergewicht und Adipositas vorgebeugt. Zu den positiven Effekten für den Körper zählen ferner gesünderer Schlaf, mehr Ausdauer, aktive Körperzellen und ein stabiler Blutzuckerspiegel. Laut Studien kann dadurch sogar das Risiko für Bluthochdruck und Folgekrankheiten wie Herzinfarkte reduziert werden. „Intervall-Fasten ist damit ein echter Gesundbrunnen für unseren Körper“, sagt Roland Milwich. Nicht fasten sollten jedoch Schwangere, stillende Mütter, Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Untergewicht.TA

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Erstellt:
06.06.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 06.06.2018, 01:00 Uhr

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