Niedriger Krankenstand

Weniger Krankmeldungen aufgrund von Atemwegserkrankungen

Bereits den fünften Monat in Folge sind bei der IKK classic auch im August weniger Krankmeldungen eingegangen als im gleichen Monat des Vorjahres.

23.09.2020

Sorglos durchatmen: Das konnten im August 2020 mehr Krankenversicherte als im Jahr davor. Bild: igor / fotolia

Sorglos durchatmen: Das konnten im August 2020 mehr Krankenversicherte als im Jahr davor. Bild: igor / fotolia

Das zeigt eine Auswertung der Arbeitsunfähigkeitsdaten von rund 1,5 Millionen Versicherten der bundesweiten Handwerker-Krankenkasse.

Demnach waren im August dieses Jahres unter den bei der IKK classic (mit Anspruch auf Krankengeld) versicherten Arbeitnehmern 156 699 Personen mindestens einen Tag krankheitsbedingt arbeitsunfähig (AU). Insgesamt wurden 167 886 AU-Fälle registriert. Das entspricht einer AU-Quote von 10,8 Prozent und liegt damit weiterhin unter dem August-Wert des Vorjahres von 12,6 Prozent.

Diese Entwicklung ist unter anderem auf einen deutlichen Rückgang bei den akuten Atemwegserkrankungen zurückzuführen: So reichten von Januar bis August 2020 insgesamt 239 670 Versicherte eine AU-Bescheinigung mit dieser Diagnose ein, im Vorjahreszeitraum waren es 271 530 – das entspricht einem Rückgang von 11,7 Prozent.

Besonders deutlich war diese Tendenz mit 58,4 Prozent weniger Krankmeldungen im Mai und 47,5 Prozent weniger Atemwegs-AUs im Juni. Auch im Juli (- 25 Prozent) und August (- 26,3 Prozent) war die Anzahl der Atemwegserkrankungen deutlich niedriger als im Vorjahr. Mehr Krankmeldungen gab es dagegen im März: 109 549 Arbeitnehmer reichten eine entsprechende AU-Bescheinigung ein – 33,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

„Diese Zahlen zeigen zum einen, dass die Arbeitnehmer von der Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung von Mitte März bis Ende Mai sehr verantwortungsvoll Gebrauch gemacht haben. Zum anderen tragen Abstands- und Hygieneregeln sowie Homeoffice und Videokonferenzen vermutlich zu einem verminderten Infektionsgeschehen bei“, sagt Michael Förstermann, Pressesprecher der IKK classic.

Von den bundesweit rund 3,1 Millionen Versicherten der IKK classic erkrankten bislang 7269 Personen an einer Covid-19-Infektion. 1608 von ihnen wurden im Krankenhaus behandelt, 279 Patienten sind verstorben. 12 450 weitere Personen erhielten eine Verdachts-Diagnose. Somit gab es bei der IKK classic von Januar bis Juli 2020 insgesamt 19 719 Covid-19-Fälle. TA

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23.09.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 52sec
zuletzt aktualisiert: 23.09.2020, 01:00 Uhr

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