TVR doppelte Null

Zwei Spiele in einer Woche, aber keinen Punkt

Aus den vergangenen zwei Matches holten die Volleyballer des TV Rottenburg keinen Punkt. Der vorletzte Tabellenplatz scheint fest zementiert zu sein.

31.01.2018

Zwei Spiele in einer Woche, aber keinen Punkt

Dass es gegen Friedrichshafen keine Punkte geben würde, war bereits im Vorfeld klar. Denn die Bodensee-Volleyballer scheinen in dieser Saison schlichtweg unbesiegbar zu sein. Ganze fünf Sätze gaben sie in 13 Spielen ab - unglaublich.

Zwar waren die Rottenburger wirklich chancenlos, aber immerhin hielten sie im ersten Satz gut dagegen. Ein 19:25 gegen die „Häfler“ ist keine Schande, im Gegenteil. Es waren die enormen Annahmeschwierigkeiten bei den gegnerischen Aufschlägen, die letzten Endes den Satz kosteten. Ganz schlimm wurde es für die Rottenburger im zweiten Satz. Der dritte Satz schließlich endete ebenfalls klar für die „Häfler“ (25:16), aber es gab zumindest einige schöne Ballwechsel von beiden Seiten zu sehen. „Das war zuschauerfreundlich“ hieß es anschließend. Dass die Rottenburger trotzdem beliebt sind, zeigte sich bei der Ansage des Hallensprechers: „Jungs, macht weiter, wir brauchen euch in der Liga.“

Für Coach Hans Peter Müller-Angstenberger war das Spiel eine Gelegenheit, einmal im Ernstfall auf die jungen Spieler zu setzen. So kam Timon Schippmann zu seinem ersten Einsatz von Beginn an. Probleme hatte er im Spielverlauf mit den Annahmen. Nach dem katastrophalen zweiten Satz nahm der Trainer ihn dann raus.

Während also das Spiel gegen Friedrichshafen von Beginn an unter Lehrgeld abgeheftet werden musste, sah es beim Aufeinandertreffen gegen Herrsching Mitte der Woche ganz anders aus. Hier erhoffte man sich mehr, möglicherweise sogar einen Sieg. Eins vorweg: Es war auf jeden Fall spannend.

Mit dem Spiel konnten die Rottenburger zufrieden sein, mit dem Endergebnis nicht. Zwar verloren sie den ersten Satz noch deutlich mit 16:25. Doch den zweiten entschieden sie mit 25:23 für sich. Und man durfte auf einen Sieg hoffen. Entscheidend war auch, dass der Coach dem Routinier Dirk Mehlberg die Chance zum Einsatz gab, Der Libero kam für Dirk Elsäßer und wurde zum sicheren Annehmer. Und er pushte die Jungs, das Spiel wurde besser und letztlich reichte es zum Satzgewinn. Fast hätte es auch zum Gewinn des dritten Satzes gereicht. Knapp und mit viel Pech verloren sie ihn mit 23:25.

Der letzte Satz schließlich geriet zum Drama, das mit 27:29 verloren wurde. „Nach diesem Spiel kann ich nicht verärgert sein“, kommentierte der Coach. Werner Bauknecht