Hinten haperts

Am Freitag Heimpremiere gegen Gießen

Pleite zum Auftakt: Die Tübinger Walter Tigers unterlagen in Bremerhaven mit 84:92 (41:47). Schon am Freitag geht’s weiter.

28.09.2016

Da passt noch nicht alles: Coach Tyron McCoy und Julian Washburn. Archivbild: Ulmer

Da passt noch nicht alles: Coach Tyron McCoy und Julian Washburn. Archivbild: Ulmer

Der Spielfilm: Nicht einmal drei Minuten waren gespielt und die Tigers schon 2:11 in Rückstand. Aber die Tübinger kämpften sich zurück: Anthony Myles traf per Dreier zur 23:21-Führung (19.). Ab Mitte des zweiten Viertels liefen die Tigers aber immer einem kleinen Rückstand hinterher. Ins dritte Viertel gelang Tübingen ein guter Start, Jared Jordans Dreier brachte gar die Führung (51:50, 24.). Eine Minute vor Schluss brachte Center Gary McGhee die Tigers dann auf 84:87 heran. Bremerhaven vergab anschließend, doch zunächst vergab McGhee und statt dem Dreier und der möglichen Verlängerung leistete sich Jordan einen Fehlpass. Die Partie war verloren.

Der Tiger mit der Bestnote: Überragend war keiner. Kapitän Jordan (15 Punkte, 9 Rebounds) hätte der Matchwinner werden können. Rückkehrer Garlon Green war mit 20 Punkten Topscorer, traf dabei fünf seiner zehn Dreierversuche und zeigte, dass er dem Team viel helfen kann.

Woran lag’s? Vor der Saison beteuerten die Verantwortlichen, dass bei der Teamzusammenstellung viel Wert auf die Verteidigung gelegt wurde. Und dann gab’s 92 Punkte gegen sich. Das ist definitiv zu viel. In der Offensive deuteten die Tübinger aber ihr vorhandenes Potenzial durchaus an.

Noch ’ne Anekdote: Bei den Tübingern hieß es, dass Mauricio Marin, Yasin Kolo und Alvaro Munoz verletzt fehlen. Munoz spielte aber insgesamt 23 Minuten (8 Punkte), Marin kam zu einem Kurzeinsatz. Nur Kolo saß über die kompletten 40 Minuten auf der Bank.

Die Trainer sprechen: Tigers-Coach Tyron McCoy sprach von einer „Art Lernprozess“ und sah in Bremerhavens Quincy Diggs (24 Punkte, 8 Assists) den besten Mann, der „gefühlt 30 Fouls“ gezogen hat. Sebastian Machowski (Bremerhaven) sah „eine starke Tübinger Mannschaft“ und „echten Teambasketball“ seiner Eisbären.

Was steht an? Für die Tigers steht am Freitag (20.30 Uhr) die Heimpremiere gegen die Gießen 46ers an, am Montag (18 Uhr) gastieren die Tübinger dann beim Meister Bamberg. Klar: Gegen Gießen, die zum Auftakt mit 86:76 gegen Aufsteiger Jena gewannen, sollte ein Sieg geholt werden, denn beim Star-Ensemble des Meisters wird’s wohl nichts geben. Bei Gießens Auftakterfolg überragte ausgerechnet ein Ex-Tiger: Spielmacher Cameron Wells machte 23 Punkte (4/6 Dreier), verteilte sechs Assists und sammelte fünf Rebounds an. Eine weitere Attraktion bei den Gießenern: Marco Völler, der 27-jährige Sohn vom ehemaligen Fußball-Nationaltrainer Rudi Völler. itz

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Erstellt:
28.09.2016, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 28.09.2016, 01:00 Uhr

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