Mehr Nektar am Neckar

Bienen verdienen unsere besondere Unterstützung. Erfreulicherweise kann in den vergangenen Jahren im

17.08.2016

Von Monica Brana

Monica Branaisst am liebsten Akazien-honig

Monica Brana isst am liebsten Akazien-honig

Bienen verdienen unsere besondere Unterstützung. Erfreulicherweise kann in den vergangenen Jahren im Kreis Tübingen auch ein steigendes Bewusstsein für die Bedürfnisse dieser ökologisch wertvollen Insekten beobachtet werden. Und städtische Zuschüsse bieten den Bewohnern der Unistadt am Neckar mittlerweile auch einen finanziellen Anreiz, ihre Balkons und Gärten naturnah umzugestalten, sodass die summenden Honiglieferanten einfacher an Nahrung gelangen. Zudem wird die Imkerei zunehmend zum trendigen Hobby. Das für den Menschen wahrscheinlich krebserregende Pflanzenschutzmittel Glyphosat, das den Honigbienen ihre Orientierung raubt, wird nach zahlreichen beunruhigenden Schlagzeilen zurecht kritisch betrachtet.

Remigius Binder gibt einerseits Entwarnung: Derzeit sind Bienen nicht vom Aussterben bedroht. Andererseits sorgt sich der Bienenfachberater am Regierungspräsidium Tübingen um die Versorgung der Völker. „Vor allem die im August und September beginnende Pflege der Winterbrut benötigt ausreichende Mengen an Pollen“, betont der Sachverständige. Und plädiert deshalb für mehr Linden oder Bäume, die auch im Herbst noch Blüten tragen, aus denen die Bienen ihren Nektar saugen können.

Naturnahe Wiesen und mit reichlich einheimischen Pflanzen begrünte Wohngebiete erfreuen nicht nur gestresste Stadtbewohner, die inmitten duftender Blüten die Seele baumeln lassen können. Auch Honigliebhaber sowie die auf Bestäuber angewiesene Landwirtschaft profitieren davon.

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Erstellt:
17.08.2016, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 17.08.2016, 01:00 Uhr

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