Wiedersehen mit Tom Strohbach

TVR am Samstag in Herrsching

Am Samstag (19 Uhr) spielt der TV Rottenburg beim selbsternannten „Geilsten Club der Welt“ – dabei ist in Herrsching im Moment nicht so viel wirklich geil. Und der TVR hat Mut geschöpft.

04.01.2017

Zwei Jahre für den TVR am Ball: Tom Strohbach. Archivbild: Ulmer

Zwei Jahre für den TVR am Ball: Tom Strohbach. Archivbild: Ulmer

Es brodelte in der Paul-Horn-Arena: 2400 Zuschauer, sie war bestens gefüllt. Und der TVR spielte mit dem deutschen Rekordmeister Katz und Maus. Der VfB Friedrichshafen wusste gar nicht so recht, wie ihm geschieht. VfB- und Ex-National-Trainer Vital Heynen war stocksauer, meckerte laut und schüttelte immer wieder den Kopf, wenn er auf seinem Laptop Spielszenen nochmals anschaute. „Da hat’s gefackelt, da hat’s gebrannt“, sagte TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger zum ersten Satz. Den gewann der TVR mit 25:19. Die restlichen Sätze gingen jedoch an Friedrichshafen.

Und dennoch sollte der Auftritt den Rottenburgern Mut machen. „Ich denke, das war das beste Volleyball, was wir bisher gespielt haben“, sagte beispielsweise Libero Johannes Elsäßer. Am Samstag (19 Uhr) in Herrsching soll etwas Zählbares herausspringen. Bei jenem Klub, dessen Halle nur mit Sondergenehmigung zulässig ist – sie ist so niedrig. Und dennoch haben die Herrschinger in dieser Saison Probleme. Trotz der Ansammlung von Nationalspielern gab es erst vier Saisonsiege, einen mehr als für den TVR.

Einen wird das besonders wurmen: Tom Strohbach. Der 24-Jährige ist nach zwei Jahren beim TVR vor der laufenden Saison an den bayrischen Ammersee gewechselt. Nach der schwachen Vorsaison im roten Trikot bringt der Außenangreifer nun wieder seine Leistung: Mit 175 Punkten ist Strohbach Topscorer der Bundesliga, ein weiterer Herrschinger steht mit Julius Höfer (135) auf Platz fünf dieses Rankings. Beeindruckend ist Strohbachs Aufschlag, er hat bereits 27 Asse in zehn Spielen geschlagen. Zum Vergleich: Ilya Zhilin (Bühl) und Egor Bogachev (VCO Berlin) folgen auf den Plätzen – mit 21 und 17 Aufschlagpunkten.

Die individuellen Fähigkeiten der Herrschinger sind unbestritten. Am Samstag will Rottenburg als Team dagegenhalten. Und die Serie stoppen: In der Vorsaison verlor der TVR alle vier Partien gegen Herrsching. itz

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04.01.2017, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 04.01.2017, 01:00 Uhr

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