Workouts nach dem Regenschauer

Trotz Heuschnupfen sportlich durchstarten, bei starken Symptomen abbrechen

In Deutschland leiden rund 13 Millionen Menschen an einer Pollen-Allergie. Im Frühling müssen sie allerdings nicht komplett auf Sport im Freien verzichten.

15.03.2017

Allergiker sollten Sportstrecken meiden, die an blühenden Bäumen, Wiesen sowie Feldern vorbeiführen. Bild: Barmer

Allergiker sollten Sportstrecken meiden, die an blühenden Bäumen, Wiesen sowie Feldern vorbeiführen. Bild: Barmer

Körperliche Belastung kann Allergieschübe auslösen. Weshalb die Sportler einige kleine Regeln beherzigen sollten. „Allergiker können in der Heuschnupfensaison ohne größere Einschränkungen Sport treiben, wenn sie zum Beispiel vor dem Training ein Antihistaminikum einnehmen und nach dem Training die Kleidung sofort wechseln und sich gründlich abduschen“, sagt Utta Petzold, Allergologin bei der BARMER.

Zunächst einmal sollten Heuschnupfen-Geplagte die Pollenflugvorhersage verfolgen. „Generell ist es sinnvoll, dass Allergiker ihre Trainingseinheiten an die Pollenbelastung anpassen“, sagt Petzold.

Darüber hinaus ist es ratsam, sich vor dem Training gründlich aufzuwärmen und zusätzlich eine Sportbrille zu tragen. Allergiker sollten Sportstrecken meiden, die an blühenden Bäumen, Wiesen sowie Feldern vorbeiführen. Stattdessen bieten sich Workouts nach einem Regenschauer oder in Nadelwäldern an.

Bei Beschwerden den

Arzt konsultieren

Aber auch die besten Vorkehrungen können versagen, und es kann zu Reizhusten und -schnupfen, geschwollenen Augenlidern sowie Atemnot kommen. „Wenn Allergiker trotz aller Vorsicht auf Pollen reagieren und sich die Heuschnupfensymptome verstärken, sollte man die Sporteinheit abbrechen“, rät Petzold. Ohnehin sei es vor allem beim ersten Auftreten solcher Symptome während des Sports sinnvoll, den Rat eines Arztes einzuholen. fk

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Erstellt:
15.03.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 15.03.2017, 01:00 Uhr

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