Der SV 03 gewann das entscheidende Spiel

Knapp war es beim entscheidenden Spiel gegen den TV 1860 Lich. Die Tübinger mussten immerhin gegen den Fünftplatzierten der Regionalliga antreten. Die Frage war natürlich auch, ob die Nerven halten würden bei einem derart wegweisenden Match.

Für die moralische Unterstützung sorgten immerhin 400 Fans in der Halle, die ihr Team mit Trommeln und Schlachtgesängen antrieben. Trotz etlicher Ausfälle des Stammpersonals – Jeff Hiller und Kim Deschner waren verletzt – und einiger angeschlagener Akteure (Rouven Hänig und Max Kochendörfer) legten die Tübinger ein flottes Tempo vor. Ein Schlüssel zum Sieg war sicherlich, dass es dem Team gelang, den Top-Scorer der Liga, Johannes Lischka, in vielen Situationen aus dem Spiel zu nehmen. Sie wollten ihn derart beackern, „bis ihm irgendwann die Luft ausgeht“, erklärte Rouven Hänig.

Bis zur Halbzeit neutralisierten sich beide Mannschaften. Stand: 30:30. Vor dem letzten Viertel hatten die Tübinger schließlich vier Punkte Vorsprung (47:43). Das SV-Team kämpfte aufopferungsvoll um jeden einzelnen Punkt, angetrieben von ihren Fans in der Uhlandhalle. Gegen Ende des Matches konnte man zusehen, wie die Kräfte der Uni-Städter langsam nachließen. Bis auf drei Punkte verkürzten die Licher kurz vor Schluss, und ein Zittern ging durchs Tübinger Team. Aber es reichte, am Schluss stand ein 64:61-Sieg zu Buche und der Klassenerhalt war geschafft.

Am Ende hatte es von fünf Abstiegskandidaten einer nicht geschafft: die Heidelberger. Da konnte Sieghörtner mitleiden: „Eigentlich durfte keiner abstiegen.“ Jetzt ist Pause angesagt, die Saison war aufreibend genug. Werner Bauknecht