Auftakt versemmelt

Die Tigers verlieren ihr erstes Rückrundenspiel

Dieses Mal war es nichts mit einem starken letzten Viertel – die Tübinger verloren beim Tabellenfünften Leverkusen und verharren vorerst auf dem dritten Platz der Tabelle.

12.01.2022

Mateo Seric (rechts) war dieses Mal der Top-Scorer der Tigers. Bild: Ulmer

Mateo Seric (rechts) war dieses Mal der Top-Scorer der Tigers. Bild: Ulmer

Das war nix in Leverkusen am Freitag. Das Team zeigte nahezu durchgängig nicht die Leistung, die es während der letzten Wochen präsentierte. Trotzdem gab es Gelegenheiten, ein eigentlich schwaches Match dennoch zu einem positiven Ende zu bringen.

Dabei hatte Coach Daniel Jansson die Ursache bereits frühzeitig ausgemacht: „Wir haben schon während der Woche nicht gut trainiert.“ Das zeigte sich letzten Endes auch im Spiel selbst. Schon das Auftakt-Viertel ging mit 20:24 an die Gastgeber. Dabei fiel die Defensivleistung auf – eigentlich eine Stärke der Tigers –, und diesmal klappte es gar nicht, denn für den Gegner taten sich unerklärliche Lücken auf. Dazu kam noch, dass die Tübinger die Zonenverteidigung der Leverkusener nicht in den Griff bekamen. Ihre fehlende Geschlossenheit kostete die Tigers den Sieg.

Zur Halbzeit hatte es nur fünf Punkte Rückstand gegeben, dann zogen die Gegner auf 12 Punkte Vorsprung zu Beginn der 2. Halbzeit davon. Doch die Tigers kamen zurück: Zweimal lagen sie danach sogar vorne, jeweils durch einen Dunk von Daniel Keppeler. Einmal hieß es 68:67, das andere Mal führten sie mit 70:68. Das war es dann aber. Denn am Ende gewannen die Rheinländer mit 79:86.

Es ist schnell erzählt, welche weiteren Faktoren zu der unnötigen Niederlage führten. Da war zum einen die Rebound-Schwäche der Tigers: Mit 26:42 zu Gunsten der Leverkusener ging das aus. Dann musste Top-Scorer Ryan Mikesell wegen Foulspiels frühzeitig raus – und kam auf sage und schreibe gerade einmal 5 Punkte. So wenige wie noch nie. Zudem gab es viele unerklärliche Pfiffe der Schiris: Das Foulspiel-Verhältnis von 32 gegen 13 (!) sagt doch einiges aus.

Auch sonst gab es etliche Pfiffe gegen Tübingen, die im Grunde unerklärlich sind. Da haderte auch der Coach mit der Schiri-Leistung: „Es wäre schön, wenn wir wenigstens mal halb so viele Freiwürfe hätten wie der Gegner“, sagte er. Im Spiel hielten die Tigers vor allem Keppeler und Mateo Seric. Letzterer war der Top-Scorer mit starken 21 Körben – schade, dass es am Ende nicht gereicht hat. Jetzt bereiten die Tigers sich auf das Match am Freitag gegen Kirchheim vor, am Sonntag geht es auswärts nach Quakenbrück zu den Dodgers.Werner Bauknecht

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12.01.2022, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 09sec
zuletzt aktualisiert: 12.01.2022, 01:00 Uhr

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