Kein Tag Langeweile in der Tagespflege

Gomaringen. Es ist 10 Uhr morgens und im Bereich der Tagespflege des Seniorenzentrums Gustav-Schwab-

04.01.2017

Gomaringen. Es ist 10 Uhr morgens und im Bereich der Tagespflege des Seniorenzentrums Gustav-Schwab-

Gomaringen. Es ist 10 Uhr morgens und im Bereich der Tagespflege des Seniorenzentrums Gustav-Schwab-Stift geht es schon geschäftig her. Wie es sich in der Vorweihnachtszeit gehört, backen die Tagespflegegäste auch mal ihre Gutsle selbst. Schließlich will man zum Kaffeetrinken etwas Leckeres essen. Nicht nur die Frauen, auch der Mann der Tagespflegegruppe schwingt die Teigrolle. Der Senior schmunzelt allerdings dabei und verkündet: „Naja, was ich mit 18 nicht gemacht habe, mache ich jetzt mit 82!“

„Gelacht wird in unserer Tagespflegegruppe sehr viel“, sagt Gisela Schwarzbauer. Die Altenpflegerin arbeitet seit August 2015 in der Tagespflege des Stifts. Gemäß dem Motto „Wer rastet, der rostet“ ist der Tagesablauf der Senioren organisiert. Mit dem Tagespflegebus werden die Gäste von Zuhause abgeholt und auch wieder nach Hause gefahren. Neben den täglichen Aktivierungs- oder Therapiestunden verbringen die Senioren viel Zeit in der freien Natur. Durch ihre Zusatzqualifikation als Gedächtnistrainerin bringt Gisela Schwarzbauer viele neue Impulse in den Alltag der Tagespflegegäste. So stehen Gedächtnistraining und ausgiebige Spaziergänge auf dem Tagesprogramm. Dies ist wichtig, um auch im Alter geistig und körperlich fit zu bleiben. Und wenn man doch einmal müde wird, steht in dem modernen und freundlichen Tagespflegeraum für jeden Gast sein eigener Schlafsessel zur Verfügung. So ist kein Tag langweilig in der Tagespflege.

„Das Angebot der Tagespflege wurde entwickelt, um dem individuellen Wunsch nach stundenweiser Betreuung gerecht zu werden,“ erklärt Thomas Kugele, Einrichtungsleiter des Zentrums. „Für viele Senioren ist es erfreulich, dass sie durch das neue Pflegestärkungsgesetz II auch von mehr Leistungen im Bereich der Tagespflege partizipieren können“, so Kugele weiter.

Seit 1996 ist das Gustav-Schwab-Stift für 52 Bewohner/innen ein Zuhause. Diese werden in Dauer-, Kurzzeit- oder Tagespflege betreut. Die benachbarte Betreute Wohnanlage Ilse-Graulich-Haus bietet mit seinen 34 barrierefreien Wohnungen Senioren die Möglichkeit, eigenständig – aber nicht allein – zu wohnen. Beide Häuser gehören zum Sozialunternehmen „Die Zieglerschen“ mit Sitz im oberschwäbischen Wilhelmsdorf. Bild: Jacqueline de Riese

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04.01.2017, 01:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 04.01.2017, 01:00 Uhr

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