„Größte Entdeckung“

Pfäffinger Thilo Kehrer wird auf Schalke eingesetzt

Die EuropaLeague ist bislang seine Bühne: Der Pfäffinger Thilo Kehrer (20) kam für den FC Schalke 04 schon zweimal über 90 Minuten in Europa zum Einsatz.

14.12.2016

Thilo Kehrer am vergangenen Donnerstag in der Salzburger Red-Bull-Arena. Bild: Ulmer

Thilo Kehrer am vergangenen Donnerstag in der Salzburger Red-Bull-Arena. Bild: Ulmer

Thilo Kehrer schreibt wieder positive Schlagzeilen. Das ist gut für den Fußball im Kreis Tübingen, denn eines seiner größten Talente ist wieder auf dem richtigen Weg. Die Posse über einen möglichen Wechsel zu Inter Mailand hat der 20-jährige Defensivspieler hinter sich gelassen und sich beim FC Schalke 04 an die ersten Elf herangekämpft.

Das zeigen die nackten Zahlen: In vier der fünf vergangenen Bundesliga-Spielen bekam er von Trainer Markus Weinzierl schon einen Platz im Kader, beim 1:0-Sieg in Wolfsburg wurde er eingewechselt – wenn auch erst eine Minute vor Schluss. In der EuropaLeague stand Kehrer gegen Nizza (2:0) und Salzburg (0:2) über 90 Minuten auf dem Feld, wurde zudem beim 1:0-Auswärtssieg im russischen Krasnodar kurz vor Schluss eingewechselt.

Speziell beim 2:0-Sieg gegen Nizza konnte Kehrer punkten. „Thilo hat eine souveräne Leistung gezeigt“, sagte Trainer Weinzierl in „Der Westen“. Und weiter: „Er hat mir mit am besten gefallen.“ Allerdings hat Kehrer auf Schalke mit mächtiger Konkurrenz zu kämpfen. In der Innenverteidigung sind Weltmeister Benedikt Höwedes, Matija Nastasic sowie der brasilianische Routinier Naldo sicherlich noch einen Schritt voraus. Auch im defensiven Mittelfeld sind die Knappen stark besetzt. Kurz vor Saisonbeginn wurden noch Benjamin Stambouli (Paris) und Nabil Bentaleb (Tottenham) geholt. Auf einer Position, für die auch Kehrer infrage kommen würde.

Der Pfäffinger besitzt beim FC Schalke einen Vertrag bis zum Juni 2019. Am vergangenen Sonntag stand er gegen Bayer Leverkusen (0:1) erstmals in der Bundesliga-Startelf. Was wiederum die Zeitung „Der Westen“ veranlasste, ein positives Fazit zu ziehen: „Schalke muss nicht bange sein, wenn Stammkräfte ausfallen. Thilo Kehrer, ein Schalker Eigengewächs, avanciert zur ersten größten Entdeckung der Weinzierl-Ära.“ M. Hagemann

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Erstellt:
14.12.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 52sec
zuletzt aktualisiert: 14.12.2016, 01:00 Uhr

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