Hitzeresistent!

Temperatur beim Generalbau Mey Triathlon egal

Trotz über 40 Grad in der Sonne gab es am Sonntag beim Triathlon in Tübingen kaum Ausfälle. Und das bei fast 1200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

08.08.2018

Hier ist Karoline Degenhardt (rechts im Bild, Mey Post SV Tübingen) am Wendepunkt fürs Rad am Lustnauer Tor. Bild: Ulmer

Hier ist Karoline Degenhardt (rechts im Bild, Mey Post SV Tübingen) am Wendepunkt fürs Rad am Lustnauer Tor. Bild: Ulmer

Tübingen. Hart sind sie, die Sportler/innen im Triathlon. Dabei waren viele der teilnehmenden Sportler Hobby-Triathleten. Für eine Vielzahl war es sogar der erste Triathlon, ob es nun der Schnupper- oder der Sprint-Triathlon war. Ein Trend dieses Jahr ging zum Staffel-Triathlon. Da teilten sich die einzelnen Abschnitte des Dreikampfs auf drei Personen auf: ein Schwimmer, ein Radler, ein Läufer. Dasselbe trat auch weiblich auf oder im Mixed-Team. Über 50 Teams gab es, eine Zunahme von 35 Prozent zum Vorjahr.

Zu Beginn des Events hatte es noch ein großes Fragezeichen gegeben: Wird geschwommen oder nicht? Denn die Wasserhöhe des Neckars ließ befürchten, dass eine geregelte Schwimmveranstaltung nicht möglich war. In dem Fall hätten die Schwimmer/innen ein paar Kilometer laufen müssen, ehe sie an den Radler übergeben. Doch dann durften sie doch ins 23 Grad warme Neckarwasser.

Um 9 Uhr gab es den ersten Start. Die thallos Olympische Distanz hatte mit Michael Göhner einen Favoriten. Dessen Plan ging auch auf – bis er einem Motorrad folgte, das ihn statt zur Wende zu bringen die Mühlstraße hinunterfahren ließ. Ehe er mühsam wieder zurückgefahren war, befanden sich seine Gegner schon außer Sicht. Zum dritten Platz reichte es dennoch.

Leichter tat sich die Frauensiegerin Stefanie Kuhnert. Sie siegte in der tollen Zeit von 2:08:56 mit elf Minuten Vorsprung auf Elena Berger.

In der Staffel wurde groß aufgerüstet. Es lief auf den Zweikampf Kost-Steuerberatung und Weptronic – beide aus Tübingen – hinaus. In jedem Team gab es für die einzelnen Disziplinen absolute Ausnahmekönner. Bei Kost startete mit Uwe Heller ein Deutscher Mastersmeister über 800 Meter, Simon Stützel lief die 5-Kilometer-Runde – ein Mann, der 10 Kilometer schon in 28:56 lief. Bei Weptronic startete mit Jens Kalmbach ein Radler, der schon den Iron Man Frankfurt geschafft hatte (in 9:35). Läufer Tim Lange ist ebenfalls ein Triathlet, der mit Buschhütten schon Deutscher Meister war. Am Ende siegte Kost mit einer knappen halben Minute Vorsprung.

Am Mittag dann, Start 14.15 Uhr, die Bundesliga mit dem Tübinger Frauenteam. Die Aufsteigerinnen waren vor ihrem allerersten Heimspiel nervös. Karo Degenhardt kam immerhin als Dritte aus dem Schwimmen. Doch beim Rad und im Lauf hatte sie Probleme. Ganz schlimm erwischte es Greta Groten. Sie stürzte unverschuldet in der Wilhelmstraße mit dem Rad und musste beim Laufen aufgeben. Richtig stark schlugen sich dafür Eva Estler bei ihrem ersten Bundesligaeinsatz, und Karina Körnmüller. Das wurde mit Gesamtrang 8 belohnt. Werner Bauknecht

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Erstellt:
08.08.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 18sec
zuletzt aktualisiert: 08.08.2018, 01:00 Uhr

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