Nichts zu holen in Bayern

Trotz einer ansprechenden Leistung Niederlage beim FCB

Die Basketballer aus Tübingen verkauften sich teuer beim Krösus in München. Die Bayern schienen die Walter Tigers zu unterschätzen – und wurden fast dafür bestraft.

15.11.2017

Barry Stewart (rechts) war wieder Top-Scorer für die Walter Tigers in München mit 17 Körben. Archiv: Ulmer

Barry Stewart (rechts) war wieder Top-Scorer für die Walter Tigers in München mit 17 Körben. Archiv: Ulmer

Über dreiviertel der Spielzeit konnten die Tübinger sogar noch mit einem Sieg bei den Über-Bayern rechnen. Zumindest schien es nicht ganz ausgeschlossen.

So zum Beispiel gelang den Tigers direkt nach der großen Pause ein 11:0 Zwischenspurt, der sie plötzlich mit 56:51 nach vorne brachte. Der Riese wankte – aber er fiel nicht. Dennoch dauerte es fünf Minuten im dritten Viertel, ehe den Münchnern der erste Korb gelang. Klar, dass die da ganz komisch guckten. Letzten Endes fehlte es den Tigers nicht mal unbedingt nur an der spielerischen Qualität der Einzelspieler. Das Problem war auch die Bank: Die Münchner können auch Nationalspieler auf der Bank schmoren lassen, ohne dass das auffällt. Die Walter Tigers dagegen müssen stets alle Kräfte aufbieten, und am Ende fehlen dann Kraft, Kondition und Konzentration. Und das nutzten die Münchner schließlich gnadenlos aus. Über 66:66 und 66:74 zogen die Münchner schließlich davon. Da half es auch nicht viel, dass die Tigers gegen die Bayern bei Distanzwürfen gnadenlos erfolgreich waren. Ganz bis zum Ende war es ihnen nicht möglich, die Konzentration hoch zu halten: Die Kräfte schwanden. So endete das Match schließlich knapp 74:82 aus Tigers-Sicht. Dennoch: Mit dieser Leistung braucht einem gegen Aufsteiger Erfurt nächsten Samstag nicht bange sein. Dann wieder mit dem geschonten Reggie Upshaw. Werner Bauknecht

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Erstellt:
15.11.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 42sec
zuletzt aktualisiert: 15.11.2017, 01:00 Uhr

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