Tübinger Initiative pflanzte einen Olivenbaum

Angeregt von der Friedensbaum-Stiftung, die seit 2011 weltweit Friedensbäume pflanzt, hat sich auch in Tübingen eine solche Gruppe um Johanna Luyken und Fabian Betz gegründet. „Über eine Telegram-Gruppe bekamen wir Kontakt und dann ging es recht fix, damit der Baum auch noch vor dem Winter Zeit hat, sich zu verwurzeln“, erklärt Fabian Betz. „Johanna Luyken ist inzwischen von der Stiftung Friedensbaum ausgebildete Friedensbaum-Pflanzerin – und kann nach den Ideen dieser Stiftung, die von Ritualen der nordamerikanischen Ureinwohner inspiriert ist, solche Pflanzungen begleiten.“

Das Tübinger Friedensbaum-Projekt ist innerhalb von drei bis vier Monaten von der Idee bis zur Pflanzung gediehen, freut sich Betz. „Ein gutes Beispiel für rasche Entscheidungen und wenig Bürokratie – dank auch der Stadt Tübingen, deren Mitarbeiter Benjamin Leins die Genehmigung hatte, mit mir einen geeigneten Standort im Französischen Viertel zu suchen.“

Die Tübinger Künstlerin Maria Bauer hat die Wand neben dem Baum ästhetisch aufgewertet. Die Schrift an ihrem Gemälde stammt von Irina Rother. Das Gerüst für diese Arbeiten hat die Firma Faiss aus Derendingen zur Verfügung gestellt. Betz bedankt sich auch für die Unterstützung weiterer Tübinger Firmen: Blumen Reibold hat den Baum, den die Tübinger Initiative bei Hornbach gekauft hat, transportiert. Obi hat Lava und Sand für den Untergrund im Pflanzloch sowie Gießkannen und Wandfarbe gespendet. „Wir sind weiterhin dankbar für Unterstützung und werden, wenn die Aktionen soweit dann beendet sind, eine Tafel mit den Unterstützenden vor Ort anbringen“, erklärt Betz. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1750 Euro.

„Mit diesem Baum wollen wir einen Impuls für den Frieden setzen“, betont Betz. „Der Baum ist ein friedliches Wesen. Und davon kann man sich als Mensch inspirieren lassen und sich immer wieder neu für Frieden entscheiden.“ Stefan Zibulla