Reisen

Weniger Tourismus im Südwesten

Der Tourismus im Südwesten leidet weiter unter den Folgen der Corona-Pandemie. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes kamen in den ersten neun Monaten des Jahres rund 18,3 Prozent weniger Gäste als im ebenfalls schon von Corona gezeichneten Vergleichszeitraum des Vorjahres.

27.11.2021

Von dpa

Stuttgart. Die Zahl der Übernachtungen sei um 2,6 Millionen zurückgegangen, wie die Behörde berichtete. Damit wurden nur noch 25,6 Millionen Übernachtungen gezählt nach 28,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es zwischen Januar und September noch 44,2 Millionen Übernachtungen gewesen. Keines der Reisegebiete im Südwesten habe seine Übernachtungszahlen halten können, die Region Stuttgart zählte gar 18,1 Prozent weniger Übernachtungen. dpa

„Touristen-Bataillon“ in Mexiko

Cancún. Zum Schutz von Touristen vor dem organisierten Verbrechen will Mexiko an seinen beliebten Karibik-Stränden in Cancún und Tulum eine Schutztruppe von 1500 Nationalgardisten einsetzen. Das „Touristen-Bataillon“ soll bereits am 1. Dezember an der Riviera Maya seinen Dienst aufnehmen, wie Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval sagte. Zuletzt hatten Vorfälle mit tödlichem Ausgang den Fokus auf die organisierte Kriminalität gelenkt. Unter anderem starben Ende Oktober zwei junge Touristinnen aus Deutschland und Indien als zufällige Opfer bei einer Schießerei in Tulum. Die Behörden planen, ähnliche Truppen auch in anderen Tourismuszentren einzuführen. Mexiko ist das siebtmeistbesuchte Land der Welt. dpa

Besuch des Doms bleibt kostenlos

Köln. Der Besuch des Kölner Doms soll auch zukünftig kostenlos bleiben. Um den Haushalt auszugleichen, werden nur die Preise für die Turmbesichtigung erhöht, teilte ein Sprecher mit. Die Hohe Domkirche verzeichnete im vergangenen Jahr Einnahmeausfälle von 2,5 Millionen Euro. Grund dafür waren die ausbleibenden Touristenströme in der Pandemie. Eintritt für den Kölner Dom sollen Touristen trotzdem nicht zahlen müssen, erklärte Domprobst Guido Assmann: „Wir möchten damit unsere Auffassung bekräftigten, dass der Kölner Dom allen Menschen offensteht, egal, woher sie kommen, welcher Nationalität und Religion sie angehören und wie groß ihr Geldbeutel ist.“

Erzgebirge tritt mit einer Dachmarke auf

Oberwiesenthal. Das Erzgebirge wird künftig verstärkt unter einer gemeinsamen Dachmarke auftreten. Als Logo dient dazu das bisher vom Tourismusverband genutzte Symbol von Schlägel und Eisen in bunten Farben, darunter der Schriftzug „Erzgebirge“. „Es steht für den Stolz auf Bergbau, für die Tatkraft der Menschen und das Spannungsfeld zwischen Innovation und Tradition“, erläuterte Landrat Frank Vogel (CDU) zur Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung auf dem Gipfel des Fichtelberges. Hintergrund der Initiative ist, dass es bisher in der Region eine ganze Reihe verschiedener Logos gibt. Mit der Dachmarke soll die Region stärker nach innen und außen hin wahrgenommen werden. Sie wurde den Angaben nach bereits beim Deutschen Patentamt eingetragen.

Ruhrgebiet als Top-25-Reiseziel

Oberhausen. Das Ruhrgebiet ist vom Reisemagazin „National Geographic“ als eines von 25 Top-Reisezielen weltweit ausgezeichnet worden. Deutschlands größter Industrie-Ballungsraum mit über fünf Millionen Einwohnern wurde in der veröffentlichten Liste der Zeitschrift unter der Rubrik „Nachhaltigkeit“ gewürdigt, wie die Ruhr Tourismus GmbH mitteilte. Im Ruhrgebiet seien Halden aus dem Bergbau und „post-apokalyptisch wirkende“ Industriegebäude zu Parks und Open-Air-Kulturräumen umgebaut worden, heißt es in der Würdigung.

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27.11.2021, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 27.11.2021, 06:00 Uhr

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